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Syrien
24.01.2022

Unicef: 850 Kinder in Gefahr nach IS-Überfall auf Gefängnis

Kämpfer der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte mit Gewehren in der Nähe des Gweiran-Gefängnisses.
Foto: Hogir Al Abdo/AP/dpa

Tausende Anhänger der IS-Terrormiliz saßen zuletzt im Gefängnis Al-Hassaka im Nordosten Syriens. Bei einem der größten Angriffe des IS seit Jahren im Land sollte ihnen nun die Flucht ermöglicht werden.

Nach dem heftigen Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf ein Gefängnis in der syrischen Stadt Al-Hassaka sind nach Unicef-Angaben fast 850 inhaftierte Kinder in unmittelbarer Gefahr.

"Je länger die Kämpfe andauern, desto größer ist das Risiko für Kinder, verletzt oder zwangsrekrutiert zu werden", sagte der Vertreter des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen für Syrien, Bo Viktor Nylund. "Wir fordern die Freilassung der Kinder aus dem Gefängnis." Einige von ihnen seien erst zwölf Jahre alt.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren bei dem Angriff mehr als 130 Menschen getötet worden, darunter 84 Dschihadisten und sieben Zivilisten. Die von Kurden angeführten Truppen versuchten dort, das Gefängnis wieder vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. Der Überfall auf das Gefängnis, der am Donnerstagabend begonnen hatte, war einer der schwersten Angriffe des IS in Syrien seit Jahren. Ziel war die Befreiung inhaftierter Anhänger.

Nylund sagte, die Gewalt könnte auch auf andere Gefängnisse und Lager übergreifen. Im Nordosten Syriens befänden sich fast 10.000 Kinder und ihre Mütter in Internierungslagern. Sie alle seien besonders schutzbedürftig. Al-Hassaka liegt im von syrischen Kurden kontrollierten Nordosten des Bürgerkriegslandes. Im dortigen Gefängnis saßen nach Angaben kurdischer Medien zuletzt rund 5000 IS-Anhänger. Nach dem heftigen Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf ein Gefängnis in der syrischen Stadt Al-Hassaka dauern die Gefechte an.

Luftschläge von US-Jets

US-Truppen unterstützten den Kampf gegen die Extremisten mit Luftschlägen. Jets des Bündnisses zum Kampf gegen den IS warfen auch Flugzettel ab mit Aufforderungen an Anwohner, "terroristische oder verdächtige Handlungen" jeglicher Art in der Gegend zu melden. Laut Beobachtungsstelle kam zudem militärische Verstärkung in der Nähe des Gefängnisses an. Die von Kurdenmilizen angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) hätten einen großen Teil des Gefängnisses sowie die Umgebung unter ihre Kontrolle gebracht.

Der Überfall auf das Gefängnis, der am Donnerstagabend begann, war einer der schwersten Angriffe des IS in Syrien seit Jahren. Ziel war die Befreiung inhaftierter Anhänger. Der Angriff war eine Erinnerung daran, dass der Kampf gegen die Terrormiliz noch nicht gewonnen ist. Im benachbarten Irak griffen IS-Extremisten am Freitag zudem einen Militärstützpunkt nordöstlich von Bagdad an und töteten Sicherheitskreisen zufolge elf irakische Soldaten.

IS bekennt sich zum Überfall

In einer in den sozialen Medien verbreiteten Erklärung bekannte sich der IS zum Überfall in Syrien. Mehr als 800 Gefangene hätten dabei fliehen können, hieß es in einer über das Internet verbreiteten Nachricht des IS-Sprachrohrs Amak. IS-Kämpfer hätten mit Lastwagen zwei Autobomben am Eingang des Gefängnisses zur Explosion gebracht. Bei den Gefechten sei auch der Gefängnisdirektor getötet worden.

IS-Kämpfer verschanzten sich nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im Gefängnis, zudem lauerten Scharfschützen in einem benachbarten Rohbau. Der IS veröffentlichte ein Video, das Dutzende Gefängnisaufseher zeigen soll, die beim Überfall mutmaßlich gefangengenommen wurden. Einige der Männer sagen darin ihre Namen und Geburtsdaten in die Kamera.

Gefängnis liegt in Kurdengebiet

Al-Hassaka liegt im von syrischen Kurden kontrollierten Nordosten des Bürgerkriegslandes. Im dortigen Gefängnis saßen nach Angaben kurdischer Medien zuletzt rund 5000 IS-Anhänger. Ein SDF-Sprecher sagte am Samstag, zahlreiche geflohene IS-Anhänger seien gefasst worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, Dutzende seien noch auf der Flucht.

Die Terrormiliz hatte im Sommer 2014 große Gebiete im Norden und Westen des Iraks eingenommen und dort ein sogenanntes Kalifat ausgerufen. Zum Herrschaftsgebiet der Extremisten gehörten auch große Teile des benachbarten Syriens. Mit militärischer Unterstützung der USA und anderer Staaten konnten die irakischen Sicherheitskräfte die Terrormiliz zurückdrängen. In Syrien nahmen von Kurden angeführte Truppen im Frühjahr 2019 die letzte IS-Hochburg ein. Beobachter warnen vor einem Wiederaufstieg der Terrormiliz.

© dpa-infocom, dpa:220123-99-817990/5 (dpa)

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