Auf den Spuren einer verrückten Liebe - und des tödlichen Hasses
Plus Geschichte einer Beziehung: In Belfort und Montbéliard lassen sich deutsch-französische Verwicklungen erkunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Stolz weht die französische Flagge über der mächtigen Zitadelle von Belfort. Die Stadt feiert 100 Jahre Territoire de Belfort. Diese historische Besonderheit hatte sie sich hart erkämpft. Drei Mal widerstand Belfort den Belagerungen durch Österreicher und Preußen, wie das eindrucksvolle Denkmal auf der Place d‘Armes zeigt. Doch vor allem der berühmte Löwe des Bildhauers Frédéric Auguste Bartholdi steht für den zähen Widerstand der Stadt. Unter Oberst Pierre Marie Philippe Aristide Denfert-Rochereau hielt Belfort 103 Tage lang stand. Auf einen Befehl aus Paris wurden Festung und Stadt jedoch am 16. Februar 1871 den feindlichen Truppen übergeben.
Diese Geschichte führte letztendlich zur Gründung des Territoire de Belfort 51 Jahre später. Denn die Deutschen annektierten zwar das Elsass, nicht aber Belfort, das damals gerade einmal 6000 Einwohner hatte. Bis 1872 konnten sich die Elsässer für eine Zugehörigkeit zu Frankreich oder zu Deutschland entscheiden. Damals, so erzählt es uns Evelyne Boileaux, die deutschsprachige studierte Touristikerin mit dem kessen Hütchen, kamen tausende Elsässer nach Belfort, und elsässische Industrien gründeten hier Tochterfirmen. Die Stadt im Schatten der Festung platzte aus allen Nähten.
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