Boogie-Woogie-Tanzsport der Spitzenklasse in Königbrunn
Der TSC Dancepoint präsentierte den Boogie-Woogie Weltcup mit Tanzpaaren aus der ganzen Welt in der Königsbrunner Sporthalle am Gymnasium.
Ein mit Tänzerinnen und Tänzern aus ganz Europa hochkarätig besetztes Tanzturnier bescherte der TSC Dancepoint dem Publikum beim Boogie-Woogie-Weltcup in Königsbrunn. In vier Klassen wurde während des Events ein Sieger gesucht. Senior Class, Rising Stars, Junioren und Main Class. Rund 50 Paare zeigten ihr großes Können. Bei dem Turnier ging es um wichtige Punkte in der Weltrangliste der Tänzer. Organisiert wurde das Tanzerlebnis vom Königsbrunner Tanzclub Dancepoint. Hauptverantwortlich für die Organisation und gleichzeitig einer der Moderatoren des Abends war Christian Adler.
Viel Lob vom Tanzsportverband
Vom Tanzsportverband erhielten die Königsbrunner sehr viel Lob. Es sei sogar schon nachgefragt worden, ob man sich in Königsbrunn vorstellen könnte, auch ein Turnier in Latein- und Standardtänzen auszurichten, sagte Vereinsvorstand Udo Wendig. Er zeigte sich allerdings auch etwas enttäuscht, dass in der Halle viele Plätze frei geblieben waren. "Tanzen ist halt eine Randsportart. Aber wir hätten schon gehofft, die Halle wenigstens zu mehr als 75 Prozent füllen zu können", bedauerte der Vereinschef. Das war leider nicht gelungen. Vielleicht muss man sich in Königsbrunn auch erst an so hochkarätige Sportevents gewöhnen.
An den sportlichen Darbietungen kann es jedenfalls nicht gelegen haben. Ab 12 Uhr am Samstagmittag ging es mit den Vorrunden- und Ausscheidungstänzen los. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wurde Tanzsport vom allerfeinsten geboten. Boogie-Woogie, der zur Familie der Swing-Tänze gehört, ist ja ein Paradebeispiel für flotte Musik. Die ist sehr vielfältig. Denn getanzt wird nicht nur zu ausgesprochener Boogie-Musik. Vielmehr ist dabei ein Potpourri aus verschiedenen Richtungen wie Rock ’n’ Roll, Rockabilly, Blues und Swing zu hören.
So bietet schon allein die Musik während der Veranstaltung viel Abwechslung. Und bei den tänzerischen Darbietungen von slow bis fast Boogie-Woogie ist immer etwas los. Bewundernswert dabei das Rhythmusgefühl und die Körperbeherrschung der Tanzpaare. Egal ob in der Junioren oder der Senior Class. Wobei angesichts der Beweglichkeit der Damen und Herren auf dem Parkett die Bezeichnung "Senior" schon fast als Beleidigung zu bewerten ist.
Königsbrunner Paar kommt bei Boogie-Woogie-Weltcup auf Platz 18
In der Senior Class war auch ein Königsbrunner Paar am Start. Dagmar und Thomas Adler sind in der Tanzwelt keine Unbekannten mehr und haben schon einige sportliche Erfolge auf dem Konto: "Wir waren mit unserer heutigen Leistung schon zufrieden. Die Platzierung - na ja, es geht immer noch besser", sagte Dagmar Adler nach ihrem Ausscheiden in der Hoffnungsrunde mit einem 18. Platz.
Mit der Titelvergabe hatten die deutschen Paare in den Hauptklassen leider nichts zu tun. In der Senior Class gab es einen französischen Doppelsieg, dahinter ein Paar aus Italien. In der Main Class gewannen Wilma und Viktor Edlund aus Schweden, gefolgt von Ida Keränen und Juho Paivinen, ebenfalls aus Schweden. Platz drei ging an Giulia Cornelli und Simone Corsi aus Italien. In der Junior Class reichte es immerhin zu einem dritten Platz für Hanna Riedel und Julien Glass aus Deutschland.
Die Diskussion ist geschlossen.