LEW hilft dem Hilfsfonds helfen
Eine großzügige Spende erhielt jetzt der Hilfsfonds für in Not geratene Bürger: Im Rathaus übergab Thomas Siprak, der Betriebsratsvorsitzende der Lech-Elektrizitätswerke (LEW) eine Spende von 2000 Euro in bar an Walter Zeininger und Brigitte Holz, die Vorsitzenden des örtlichen Hilfswerks. Wie Siprak erläuterte, stammt das Geld aus der "Pfennigparade" der LEW-Mitarbeiter, die seit einigen Jahren auf den Namen "Centparade" umgetauft wurde.
Viele der 1700 Kollegen des Energieversorgers lassen seit gut 20 Jahren die Pfennigbeträge ihrer monatlichen Gehaltszahlung auf ein Spendenkonto überweisen. Mit dem Vorstand des Unternehmens wurde vereinbart, dass er die Summe, die sich dort ansammelt, einmal im Jahr verdoppelt. Der Betrag, der so zusammenkommt, wird einmal im Jahr an bedürftige Menschen im Netzgebiet der LEW verteilt.
Das übernimmt der Betriebsratsvorsitzende als Vertreter der Kolleginnen und Kollegen gern persönlich - auch weil Spenden, die überwiesen werden, mitunter dann die staatlichen Unterstützungszahlungen schmälern, wie Siprak bei dieser Gelegenheit berichtete. Oft sind die Empfänger ältere Menschen, deren magere Rente nicht für das Nötigste reicht, so Siprak.
300 Euro für Brennmaterial
Dieser Tage habe er einer Frau im nördlichen Landkreis Augsburg 300 Euro übergeben, damit sie sich Brennmaterial für ihren Kohleofen kaufen konnte. Und für einen Rentner in Gersthofen gab es einen Zuschuss für einen warmen Mantel. Insgesamt 13 000 Euro kamen aus der Centparade der LEW-Mitarbeiter heuer bereits Not leidenden Menschen zugute. Die gebe es nicht nur in der Dritten Welt, sondern auch hierzulande, betonte Siprak, "nur treten sie hier oft nicht so in die Öffentlichkeit."
"Auch in der Region brennt es gewaltig", bestätigte Hilfsfonds-Vorsitzender Walter Zeininger, der für die großzügige Unterstützung dankte. Neben einer Reihe von Einzelfällen habe der Hilfsfonds erst dieser Tage die Kunden der Tafel unterstützt und für die Verteilung 300 Packungen Butter gespendet. Dieses Lebensmittel taucht nämlich selten in den Sachspenden auf, die die Tafel von Geschäften erhält.
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