"Einfach geil": Zwei deutsche Favoriten starten euphorisch in die Skiflug-WM
Plus Markus Eisenbichler mit seiner Topform und der werdende Papa Karl Geiger zählen bei der WM in Planica zum Favoritenkreis. Nicht einmal der Bundestrainer bremst die Euphorie.
Im Mannschaftshotel „Kompas“ in Kranjska Gora wird nichts dem Zufall überlassen. Die deutsche Skisprung-Nationalmannschaft wird hier wenige Kilometer von der Schanzenanlage im Seitental Planica – dem Hotelnamen folgend – eingenordet. Die Slowenen bieten dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher nicht nur Rundumservice und Gastfreundschaft, sondern auch noch eine extra Portion Motivation. Es war Markus Eisenbichler fast schon unangenehm, dass er bei einer Videoschalte mit 40 deutschen Journalisten ausgerechnet vor einer riesigen Fototapete platziert wurde, die ihn in nahezu perfekter Flugposition zeigt – vor strahlend blauem Himmel. Nein, so genau könne er sich gar nicht mehr erinnern, wann das war. „Vielleicht 2013 oder 14. Jedenfalls bin ich damals nicht so gut geflogen. Nur so 200, 210 Meter.“ Und dennoch, so Eisenbichler, dokumentiere dieses Foto eindrucksvoll die Faszination Skifliegen.
Sein Gefühlsbarometer schlägt ungewöhnlich heftig aus, wenn er fast philosophisch anmerkt, er fühle sich beim Flug „wie Aladin auf dem fliegenden Teppich, bloß dass es irgendwann nach sieben oder acht Sekunden vorbei ist“. Dabei wolle er aus diesem Gefühl eigentlich gar nicht mehr raus. Aus der Schwerelosigkeit. Aus dem Freisein. „Die normalen Ängste und Sorgen des Alltags verschwinden plötzlich. Alles, was dich bedrückt, ist weg.“ Für Eisenbichler ist Fliegen pure Emotion. „Fast so gut wie Sex“, legte er in einem Interview mit der Welt nach. „Man kann die vielen Gedanken nicht sortieren, ist einfach extrem glücklich.“ Dazu passt, dass er seine Vorfreude auf die WM bajuwarisch-rustikal damit begründet, „dass die Schanz’n hier einfach geil is’.“
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