Mercedes-Teamchef nennt mögliche Rosberg-Nachfolger
Der Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff spricht von zwei Fahrern, die Rosberg nachfolgen könnten. Vettel und Verstappen zählen nicht dazu.
Die beiden Mercedes-Schützlinge Pascal Wehrlein und Esteban Ocon können sich gute Chancen auf die Nachfolge von Nico Rosberg bei den Formel-1-Silberpfeilen ausrechnen. "Wir haben ein Junior-Programm, und wir haben zwei, meiner Meinung nach, der talentiertesten jungen Fahrer da drinnen. Es wäre aufregend, einen der beiden im Auto zu haben", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff am Samstag in Wien.
Von Montag an will der Rennstall nach einem Ersatz für den völlig überraschend zurückgetretenen Weltmeister Rosberg suchen. Laut Wolff soll die Wahl vor Weihnachten gefallen sein. "Wir haben eine Vielzahl von Optionen, auch arrivierte Fahrer. Wir schauen uns jetzt die Verträge an", sagte der Österreicher später bei einem Empfang in Sindelfingen.
Der Deutsche Wehrlein, der in dieser Saison für Manor fuhr, wäre im Gegensatz zu Ocon sofort für einen Aufstieg zu Mercedes frei. Der Franzose Ocon hat für die kommende Saison bereits einen Vertrag bei Force India unterschrieben. "Andererseits werden wir keinen Kompromiss machen und nach interner Evaluierung den Besten nehmen", zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA Wolff.
Der Österreicher schloss aus, Fahrer mit juristischen Mitteln aus laufenden Verträgen herauszuholen. Ferrari-Star Sebastian Vettel sei ebenso "nicht verfügbar" wie die beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo.
Auch eine Verpflichtung von McLaren-Star Fernando Alonso scheint derzeit eher unwahrscheinlich, da der Spanier sich 2007 einen bitterbösen Zweikampf mit Lewis Hamilton lieferte, der nun bei Mercedes fährt. Dies sei "absolut ein Territorium, das ich nicht betreten möchte", sagte Wolff. dpa
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