Fünfter NBA-Sieg in Serie: Nowitzki dreht auf

Beim 100:86-Erfolg der "Mavs" in Oklahoma kam der Würzburger auf überragende 35 Punkte und 11 Rebounds, nachdem er in der Partie zuvor mit 10 Zählern seine schwächste Saisonbilanz erzielt hatte. "Dirk ist unser Mann. Er ist das Gesicht unseres Teams und hat heute genauso gespielt", sagte Dallas' Coach Rick Carlisle.

Allein 24 Punkte erzielte Nowitzki im zweiten Durchgang und sorgte dafür, dass die Texaner dem Duell nach einem 43:48-Rückstand zur Pause noch eine Wendung gaben. "Ich habe gleich zu Beginn einige Würfe getroffen, das hat mir Sicherheit gegeben", sagte der 31-Jährige, den die Hornets im Spiel zuvor mit permanenter Doppeldeckung aus dem Spiel genommen hatten. Ähnlich agierte Dallas gegen Thunder-Star Kevin Durant, der so am Ende auf für ihn mickrige zwölf Punkte kam.

"Kevin nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, war heute ein Schlüssel zum Erfolg", sagte Nowitzki. "Einen guten Spieler muss man zusammen bekämpfen. Shawn Marion und Josh Howard haben das heute sehr gut gemacht", so Nowitzki.

In der vergangenen Saison hatten sich die Mavericks bei den Oklahoma City Thunder noch bis auf die Knochen blamiert und gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team eine bittere Pleite kassiert. Im Anschluss daran hatte Dallas' Besitzer Mark Cuban eine seiner berühmten Wutreden gehalten und alles bei den "Mavs" infrage gestellt. Ein Jahr später präsentierte sich Dallas wesentlich gereifter und demonstrierte, dass mit dem Team in dieser Saison zu rechnen sein wird.

Ein Schlüssel zum insgesamt 19. Saisonerfolg war die starke Defensive der Gäste. "Letztes Jahr hatten wir schon eine gute Offensive und haben deshalb in der Vorbereitung viel an unserer Verteidigung gearbeitet. Heute haben wir in der zweiten Halbzeit eine ganz stark Defensive gespielt", meinte Nowitzki. Mit einem 21:5-Lauf im Schlussviertel setzte sich der Vizemeister von 2006 endgültig ab und ist nun mit einer Bilanz von 19:7 zusammen mit den Denver Nuggets das zweitbeste Team der Western Conference hinter den Los Angeles Lakers (20:4).

Die Lakers gewannen bei den Milwaukee Bucks erst nach Verlängerung mit 107:106. Matchwinner beim Titelverteidiger war wieder einmal Superstar Kobe Bryant, der mit der Schlusssirene die entscheidenden beiden Punkte erzielte und auf 39 Zähler kam. Ein Erfolgserlebnis gab es auch für Chris Kaman. Der deutsche Nationalspieler gewann mit den Los Angeles Clippers bei den Minnesota Timberwolves 120:95, Kaman war mit 23 Punkten zweitbester Werfer.