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Eishockey
26.12.2019

Leon Draisaitl: Ein Deutscher knackt in der NHL Rekord um Rekord

Leon Draisaitl lenkt das Spiel der Edmonton Oilers.
Foto: Amber Bracken/The Canadian Press/AP/dpa

Leon Draisaitl ist in der besten Eishockey-Liga der Welt zu einem der dominierenden Spielern aufgestiegen. Selbst Vergleiche mit Wayne Gretzky sind nicht gewagt.

Der Rogers Place in Edmonton verbindet Vergangenheit und Gegenwart der Edmonton Oilers gleichermaßen. Links vom Haupteingang zur 2016 eröffneten Eishockey-Arena sind die großen Protagonisten der fünf Meistertitel zu sehen, die die Oilers einst gewannen. Spieler wie Wayne Gretzky, Jari Kurri und Mark Messier. Dazu die Jahreszahlen: 1984, 1985, 1987, 1988, 1990. Edmonton war damals nicht nur eine bekannte Gegend für Öl in der kanadischen Provinz Alberta, sondern auch Nordamerikas erfolgreichster Eishockey-Klub. Verbunden vor allem mit einem Namen: Wayne Gretzky, "The Great One".

Doch seit 1990 gab es nichts mehr zu feiern. Das soll sich bald ändern und ein Deutscher eine Hauptrolle spielen. Der 24-jährige Leon Draisaitl stürmt seit 2014 für die Oilers und ist neben Connor McDavid zum Star aufgestiegen. McDavid – das ist quasi Edmontons Gretzky der Gegenwart. Erst 22 Jahre alt, aber schon lange Kapitän und uneingeschränkter Fan-Liebling. Mindestens 80 Prozent der Zuschauer tragen bei Heimspielen sein Trikot oder T-Shirt mit der Rückennummer 97.

In der Torschützenliste rangiert Draisaitl mit 22 Treffern auf Platz vier

Doch in dieser Saison ist Draisaitl bislang genauso gut wie sein Kapitän – nicht nur vereinsintern, sondern ligaweit. In der Scorerwertung, die sich aus der Addition von Toren und Torvorlagen ergibt, liegt der Kölner mit 61 Punkten aus 40 Spielen nur einen Zähler hinter dem Kanadier. Auch die Liste der vorbereiteten Treffer führt McDavid mit 41 Assists an – ebenfalls vor Draisaitl (39). Und in der Torschützenliste rangiert der Deutsche mit 22 Treffern auf Platz vier. Zwischenzeitlich lag Draisaitl in dieser Saison sogar in allen drei Statistiken vorn.

Während Leon Draisaitl (vorne) auf seinem Zahnschutz kaut, lenkt der 24-Jährige das Spiel der Oilers.
Foto: Jeff Mcintosh, dpa

Doch so beeindruckend seine Zahlen auch sind, so unbeeindruckt reagiert er. "Ich schaue sie mir relativ selten an, um ehrlich zu sein", betont er. Natürlich sei ihm bewusst, wo er stehe. Aber viel wichtiger sei für ihn das Ranking des Teams und das gefalle ihm derzeit. Edmonton spielt nach einem starken Saisonstart derzeit etwas schwächer, hat von den vergangenen zehn Partien nur drei gewonnen. Aber im Gesamtbild ist der Verein immer noch auf Play-off-Kurs.

Auf dem Eis stürmen Draisaitl und McDavid oft zusammen in der ersten Angriffsreihe. In der ovalen Oilers-Kabine sitzen sie knapp zwei Meter voneinander entfernt. McDavid beschreibt "Leo" als "einen ganz besonderen Spieler". Draisaitl wiederum lobt die herausragende Chemie mit seinem Sturmpartner. "Wir kennen uns schon lange, wissen genau, wo der andere auf dem Eis ist und was er denkt." Während McDavid eine überragende Stock- und Schlittschuhtechnik hat, ist der Deutsche ein eher bulliger Typ, der den Puck geschickt mit seinen 100 Kilo Körpergewicht abschirmt. Experten und Journalisten bezeichnen beide als "dynamic duo".

Von 2100 gedrafteten Spielern überragt Leon Draisaitl

Mal sei Draisaitl der entscheidende Mann, ein andermal McDavid, sagt Bob Stauffer. Er moderiert beim Radiosender 630 CHED in Edmonton wochentags die zweistündige Sendung "Oilers now". Der kräftig gebaute Mittfünfziger verweist auf Zahlen, die deutlich machen, wie herausragend Draisaitl in seiner noch jungen NHL-Karriere bereits ist. In den vergangenen zehn Jahren wurden 2100 Spieler gedraftet. Der Draft ist in Nordamerikas Profiligen die jährliche Verteilung der weltweiten Nachwuchstalente auf die Teams. "Von all diesen 2100 gedrafteten Spielern hat nur einer 50 Tore in einer Saison geschossen. Leon Draisaitl. Ein Deutscher. Das ist eine ziemlich beeindruckende Story", so Stauffer.

Vergangene Saison war Draisaitl der Durchbruch gelungen. In der Torschützenliste wurde er mit 50 Treffern Zweiter, in der Scorerwertung Vierter. Derzeit sieht es so aus, als könne er diese Statistiken sogar noch übertreffen. "Ich habe mich in diesem Kreis etabliert, das ist eine Ehre. Und es freut mich natürlich, dass ich jetzt so gut gestartet bin", sagt Draisaitl, relativiert aber umgehend: "Ich weiß, dass es in einer Saison immer Höhen und Tiefen gibt."

In Amerika nennt man Draisaitl den "German Gretzky"

Draisaitl könnte in dieser Saison NHL-Topscorer werden – als erster Deutscher. Doch dieser Zusatz ist bei ihm mittlerweile überflüssig. Denn die Offensiv-Statistiken, die er vorweisen kann, hatte bislang noch kein Landsmann erreicht. Ein Marco Sturm beispielsweise, der vor Draisaitl als deutscher NHL-Vorzeigestürmer galt, hatte einen Saisonbestwert von 29 Toren, 30 Vorlagen und somit 59 Punkten. Draisaitl überbot diese Bilanz bereits in 39 der 82 Hauptrundenpartien. Er stürmt in ganz anderen Dimensionenn als es einst Sturm getan hat.

Doch das interessiert ihn ebenso wenig wie der Spitzname, "German Gretzky", den ihm Journalisten gaben, als sie seine Statistiken aus der Schülermannschaft der Adler Mannheim sahen. Dort hatte Draisaitl in der Saison 2010/11 in 29 Spielen 192 Punkte erzielt. Seine Zahlen und Werte sieht er nur "als Bonus". Denn was bringt ihm das, wenn er, wie im Vorjahr, trotz grandioser Einzel-Statistiken, wieder die Play-offs verpassen würde? Deshalb geht es Draisaitl vorrangig ums Team. "Spiele gewinnen, Play-offs erreichen, eine erfolgreiche Saison haben."

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