Nur Schweinsteiger stört das Wunder von Leicester
Jamie Vardy hat es schon wieder gemacht - und dabei einen Rekord aufgestellt. Das wundersame Leicester City muss sich nur Bastian Schweinsteiger beugen.
Leicester City hat keine Lust, sich von den Tabellenspitze zu verabschieden. Der Underdog der englischen Premier League hat mit einem 1:1 gegen Manchester United seinen Platz in der Spitzengruppe verteidigt.
Dabei sorgte Jamie Vardy mit seinem 14 Saisontreffer für einen Rekord. Er schoss im elften Ligaspiel in Folge ein Tor. Das ist vor ihm noch keinem anderen Spieler in der Premier League gelungen. Dass sein Treffer in der 24. Minute nicht zum Sieg reichte, lag an Bastian Schweinsteiger.
Der setzte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nach einem Eckball gegen den ehemaligen Bundesligaspieler Shinji Okazaki durch und köpfte den Ball zum Ausgleich ins Netz. In der vergangenen Woche war der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft maßgeblich am 2:1-Sieg Uniteds gegen Watford beteiligt, als er in der Nachspielzeit Gegenspieler Troy Deeney zum Eigentor zwang.
Gegen Leicester hatte Schweinsteiger in der zweiten Halbzeit sogar noch die Chance zum Führungstor, scheitete aber an Keeper Kasper Schmeichel, Sohn der ManU-Legende Peter Schmeichel.
Leicester immer noch Tabellenzweiter
Durch das Unentschieden rutschte Leicester zwar vom ersten Platz auf den zweiten in der Tabelle ab, bleibt aber vor Manchester United. Neuer Tabellenführer ist nun Manchester City. Leicester hat sich allerdings in der Spitzengruppe etabliert und trotzte den Unkenrufen, man könne nicht gegen Spitzenteams bestehen.
Das Team überrascht weiterhin die Experten auf der Insel. In der vergangenen Saison stand die Mannschaft nach 30 Spieltagen noch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und hatte sieben Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Mit einem sensationellen Schlussspurt sicherte man sich noch den Klassenerhalt und mischt nun die Liga auf.
Mit dabei sind unter anderem der ehemalige deutsche Nationalspieler Robert Huth und Schalkes ehemaliger Linksverteidiger Christian Fuchs. Sie spielen nicht in Leicester, weil es dort so schön ist und sie aus Spaß an der Freude Spietzenvereinen abgesagt hätten. Sie spielen dort, weil sich Leicester City nach bezahlbaren Spielern umschaut, die anderswo nicht mehr benötigt wurden. Leicester hat sich wunderbares Reservat für sie erwiesen. Das Wunder von Leicester kann weitergehen. AZ
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