Miriam Gössner nicht für Biathlon-WM nominiert
Bis zuletzt hat Miriam Gössner um ihr WM-Ticket gekämpft. Letztlich waren ihre Leistungen im Weltcup aber zu schlecht, als dass sie nach Finnland hätte reisen dürfen.
Das deutsche Biathlon-Team wird wie erwartet ohne Miriam Gössner zu der Weltmeisterschaft im finnischen Kontiolahti reisen. Die 24-jährige Sportlerin aus Garmisch-Partenkirchen wurde von den Bundestrainern bei der Nominierung für die Titelkämpfe vom 3. bis 15. März nicht berücksichtigt. Das kam nicht mehr überraschend, denn die interne Qualifikationsrichtlinien hatte Gössner bei weitem nicht erfüllt. Knapp zwei Jahre nach ihrem schwerem Radunfall, bei dem sie sich mehrere Rückenwirbel brach, läuft die Skijägerin immer noch ihrer Form hinterher.
Zwischenzeitlich startete Gössner im Laufe der Saison auch schon im unterklassigen IBU-Cup, um sich dort wieder die nötige Wettkampfhärte zu erarbeiten. Aber auch dieser Versuch blieb letztlich erfolglos. Jetzt peilt sie die WM 2016 in Oslo an. Da Gössners Mutter aus Norwegen stammt, hätte ein Start in deren Heimat eine besondere Bedeutung.
Insgesamt berief der Deutsche Skiverband am Donnerstag sechs Männer und fünf Frauen in das WM-Aufgebot.
Bei den Frauen:
- Laura Dahlmeier (SC Partenkirchen)
- Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Vanessa Hinz (SC Schliersee)
- Luise Kummer (SV Eintracht Frankenhain)
- Franziska Preuß (SC Haag)
Bei den Männern:
- Andreas Birnbacher (SC Schleching)
- Daniel Böhm (SC Buntenbock)
- Benedikt Doll (SZ Breitnau)
- Erik Lesser (SV Eintracht Frankenhain)
- Arnd Peiffer (WSV Clausthal-Zellerfeld)
- Simon Schempp (SZ Uhingen)
(ako)
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