Im Kreißsaal statt im Tor: Keeper muss zur Strafe auf die Bank
Der Abstiegskonkurrent und nächste FCA-Gegner Aue verbannte seinen Torwart Axel Keller auf die Bank. Er war lieber bei der Geburt seines Kindes dabei, als beim Spiel gegen Freiburg.
(AZ). Beim Abstiegskonkurrenten und nächsten FCA-Gegner herrschen offenbar raue Sitten. Der FC Erzgebirge Aue verbannte seinen Torwart Axel Keller (31) auf die Bank, weil er lieber bei der Geburt seines Kindes dabei war, als beim Spiel gegen Freiburg.
Was für die meisten Menschen selbstverständlich ist, scheint beim FC Erzgebirge Aue als unnötige Gefühlsduselei zu gelten. Wie die Bild Zeitung berichtet, wurde Keller von seinem Verein dafür bestraft, dass er die Geburt seiner Tochter miterleben wollte. Obwohl Trainer Roland Seitz seinem Torwart im Vorfeld für diesen besonderen Tag frei gab, ließ er ihn eine Woche später beim Spiel gegen Mainz auf der Bank sitzen.
Seitz gab an, sich damit nach den Wünschen des Vorstands zu richten, der angeblich der Meinung war, dass Keller seinen Verein im Stich gelassen hätte. Präsident Uwe Leonhardt bestreitet das jedoch. Die Mannschaft stelle der Trainer auf, sonst niemand.
Als der Keeper dann erfuhr, dass er wohl auch für den Rest der Saison auf der Bank sitzen wird, ging er erstmal ins Krankenhaus: Am Dienstag ließ er sich am Meniskus operieren und fällt für den Rest der Saison aus.
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