Debütant Winkelhock nach Führung ausgeschieden
Regenchaos auf dem Nürburgring: Das Formel-1-Rennen musste nach vier Runden abgebrochen werden. Inzwischen sind die Fahrer wieder auf der Piste. Für Debütant Markus Winkelhock ist das Rennen aber beendet.
Nürburgring (dpa). Markus Winkelhock hat bei seinem Formel-1-Debütim Eiltempo alle Höhen und Tiefen erlebt. Der 27 Jahre alteSpyker-Pilot aus dem schwäbischen Berglen-Steinach schied beim GroßenPreis von Europa auf dem Nürburgring vorzeitig aus.
Bei dem durcheinsetzenden Regen zu Beginn chaotischen Rennen war für Winkelhock inder 15. Runde Schluss, offenbar wegen eines Motorschadens.
Auchfür Ralf Schumacher ist das denkwürdige Rennen nach einer Kollision mitLandsmann Nick Heidfeld vorzeitig zu Ende gegangen. WährendBMW-Sauber-Pilot Heidfeld sein Fahrt fortsetzen konnte, landeteSchumacher an neunter Stelle liegend in der 20. Runde mit seinem Toyotaim Kies. Wütend schubste der Kerpener die zur Hilfe eilendenStreckenposten zur Seite und verschwand im Fahrerlager. Für den32-Jährigen war es bereits der vierte Ausfall im zehnten WM-Lauf dieserSaison.
Zuvor hatte der Schwabe Winkelhock das Feld allerdingssogar für rund fünf Runden angeführt. Der Sohn des 1985 verstorbenenehemaligen Formel-1-Fahrers Manfred Winkelhock hatte vom typischenEifelwetter profitiert, als er nach zwei Runden die Führung übernahm.Während Winkelhock Junior auf Regenreifen unterwegs war, musste dieversammelte Konkurrenz bei dem einsetzenden Niederschlägen in die Boxund fiel erst einmal hinter den Debütanten zurück.
Während deranschließenden Safety-Car-Phase durfte der Spyker-Pilot dann nichtüberholt werden, ehe es zu einer 22-minütigen Unterbrechung kam. Alsdas Safety Car nach dem Neustart die Strecke verließ, wurde Winkelhockdurchgereicht.
Die Diskussion ist geschlossen.