Trainerwechsel lohnt sich
Der Dillinger Profi Sebastian Heisele sieht seinen Sieg in Marokko als Ansporn, schnellstmöglich auf die European Tour zurückzukehren
Mit dem Sieg in Marokko auf der drittklassigen ProGolf-Tour ist Ihnen nach dem Abstieg aus der European Tour ein guter Start in die Saison gelungen. Wie bewerten Sie den Erfolg?
Ich habe gedacht, ich nehme das Turnier als Vorbereitung mit für die Challenge Tour, die in ein paar Wochen losgeht. Der Sieg ist ganz schön, aber für mich nichts bedeutendes. Wenn man von oben kommt, sieht man das anders. Ich bin den Erwartungen gerecht geworden und habe gezeigt, dass ich wettbewerbsfähig bin. Zumal ich nach dem Abstieg ja eine längere Pause eingelegt hatte und erst im Januar wieder ins Training eingestiegen bin.
Wie gehen Sie die Saison an? Spielen Sie nur auf der Challenge Tour?
Nein, das Hauptaugenmerk liegt schon auf dem ein oder anderen Turnier der European Tour. Ich gehe davon aus, dass ich auf der deutschen Rangliste noch weit genug oben stehe und relativ sicher mit den großen deutschen Turnieren planen kann. Zudem erhoffe ich mir durch meine Beziehungen noch einige Turniereinladungen. Ansonsten geht es darum, über gute Ergebnisse auf der Challenge Tour schnellstmöglich wieder nach oben zu kommen.
Sie haben Sich vergangenes Jahr von Ihrem Trainer getrennt und arbeiten jetzt mit Philipp de Busschere. Wie zufrieden sind Sie?
Nach meiner guten Saison 2017 wollte ich als ehrgeiziger Golfer eigentlich den nächsten Schritt machen und hatte deswegen schon einmal gewechselt. Ich musste aber leider feststellen, dass das nichts wird, sondern dass es eher zwei Schritte zurück als nach vorne ging. Deswegen habe ich wieder gewechselt. Auf der European Tour hatte ich einen gedrängten Terminkalender und bin ich viel durch die Welt gejettet, deswegen war es schön, über die Winterpause ein paar Monate zu Hause zu sein und mich aufs Training zu konzentrieren.
Am Donnerstag beginnt das Masters. Verfolgen Sie das Turnier im TV?
Wenn ich den ganzen Tag selbst auf dem Golfplatz stehe, schaue ich normalerweise kein Golf, aber beim Masters werde ich mir sicher die Back Nine (die letzten neun Loch) am Sonntag anschauen.
Interview: Andrea Bogenreuther
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