Ein Insider in Sachen KSC
Wenige Minuten vor dem Ende der Transferperiode wechselte Stefan Buck zum FC Augsburg. Am Sonntag geht es gegen den Kalrsruher SC, Bucks Ex-Klub. FCA-Trainer Jos Luhukay überlegt aber noch, ob er den Insider spielen lässt.
Das Verhältnis Stefan Buck (29) und dem Karlsruher SC stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Im Juni 2007 wechselte er von Unterhaching zum KSC, doch so richtig kam Buck nie so recht in Karlsruhe an.
Er erzielte in knapp zwei Dutzend Bundesliga-Spielen zwar das eine oder andere Tor (wie den 1:0-Siegtreffer im Dezember gegen Werder Bremen), doch zuletzt saß Buck meist draußen.
Nach dem Abstieg wurde er in Paderborn am zweiten Spieltag zwar eingewechselt, doch am Ende war der Defensivspieler froh, dass er im August wenige Minuten vor Ende der Transferperiode noch zum FC Augsburg wechseln konnte.
Weg aus dem Chaos, das in Baden nach dem Abstieg ausgebrochen war, hin zum FCA, wo man in geordneten Bahnen zügig dorthin will, wo der KSC herkommt. "Wir haben von den Spielern her sicherlich das Potenzial und auch das Stadion ist wirklich erstligareif", sagt Buck.
Seit sieben Punktspielen ist der FCA nun unbesiegt, doch man spielte fünf Mal Unentschieden, was Platz acht mit elf Punkten bedeutet. Partielle Unkonzentriertheiten in allen Mannschaftsteilen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Spiele.
Davon blieb auch Buck nicht verschont. In Düsseldorf spielt er fehlerlos, doch dann unterliefen ihm zwei katastrophale Fehlpässe gegen Rostock (da traf er aber auch vorne) und Koblenz, die zu Toren führten. In Paderborn musste Buck zuschauen. "Aus taktischen Gründen", wie Trainer Jos Luhukay versichert.
Ob der kopfballstarke Buck gegen den KSC (So., 13.30 Uhr) von Anfang an dabei ist, weiß Luhukay noch nicht. Buck selbst würde gerne spielen: "Natürlich ist es gegen einen Ex-Verein schon etwas Besonderes, aber im Endeffekt geht es auch nur um drei Punkte."
Die braucht auch der KSC (zehn Punkte) dringend. Buck warnt vor seinen ehemaligen Mannschaftskameraden: "Wir dürfen uns von der Tabelle nicht blenden lassen. Da hat jeder Qualität. Wir dürfen sie nicht ins Spielen kommen lassen, denn der KSC will sofort zurück in die Bundesliga, auch wenn sie es nach außen anders verkaufen." Buck, der Insider, muss es wissen.
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