Kaiserslautern ist Vergangenheit
Sie gingen den gleichen Weg, im Sommer 2006 wechselten die beiden Fußball-Profis Timo Wenzel (29) und Ingo Hertzsch (30) vom damaligen Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger FC Augsburg. Beide bundesligagestählten Routiniers wollten mithelfen, den FCA in der Profiwelt des Fußballs zu etablieren, was auch eindrucksvoll gelang.
Sie gingen den gleichen Weg, im Sommer 2006 wechselten die beiden Fußball-Profis Timo Wenzel (29) und Ingo Hertzsch (30) vom damaligen Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger FC Augsburg.
Beide bundesligagestählten Routiniers wollten mithelfen, den FCA in der Profiwelt des Fußballs zu etablieren, was auch eindrucksvoll gelang. Dabei holte man auf dem Betzenberg, der berühmten Heimstätte der Pfälzer, beim 0:0 einen Punkt, zu Hause gewann der FCA mit 3:2. Am Ende belegte der 1. FCK Platz sechs (53 Punkte), der FCA wurde Siebter (52).
Nach so einer Endplatzierung würden sich beide Teams in dieser Saison die Finger lecken. Denn nach elf Spielen finden sich beide Teams mit zehn Punkten tief im Tabellenkeller wieder. Weder der FCA und schon gar nicht der Traditionsklub aus Kaiserslautern hatten damit gerechnet. "Vorige Saison haben wir vier Punkte geholt, in dieser Saison ist unser Ziel sechs Punkte", sagt Timo Wenzel vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (14 Uhr) im Rosenaustadion. Beim FCA hat man nach dem 1:1 beim FSV Mainz 05 wieder Selbstvertrauen getankt. "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung über das ganze Spiel. In Aue war es eine Halbzeit, in Mainz 90 Minuten", hat Wenzel Fortschritte gesehen. Und der gebürtige Neu-Ulmer durfte dazu seinen Beitrag leisten.
In den drei Spielen unter Trainer Ralf Loose stand er immer in der Startformation. Das war nicht immer so. Unter Looses Vorgänger Hörgl war Wenzel überhaupt nicht erste Wahl. Dort pendelte der Linksfuss zwischen Bank und Spielfeld. Doch Wenzel gab nicht auf, was Loose imponiert. "Der Trainer hat zu mir gesagt, ihm gefällt es, wie ich mich jeden Tag im Training reinhaue. Da geht man natürlich schon mit mehr Selbstbewusstsein ins Spiel", freut sich Wenzel.
Ganz anders verläuft derzeit die Entwicklung bei Ingo Hertzsch. Unter Hörgl eigentlich eine feste Größe, wurde er nach der Verpflichtung von Uwe Möhrle zum Wackelkandidaten. Derzeit, so scheint es, hat sein Konkurrent auch unter Ralf Loose auf der rechten Abwehrseite die Nase vorne. "Ich muss es so akzeptieren, der Trainer hat nicht mit mir gesprochen", sagt Hertzsch.
Den Kopf in den Sand steckt der zweifache Nationalspieler deswegen aber nicht: "Ich werde mich weiter im Training anbieten."
Und, wenn er nicht spielen sollte, seinen Kameraden am Sonntag die Daumen drücken. "Wir müssen gewinnen, dann hätten wir den Anschluss ans Mittelfeld geschafft." Ähnlich sieht es auch Wenzel. "Wir wollen unbedingt gewinnen. Lautern ist ein Mitkonkurrent, da könnten wir uns absetzen."
Mit Kaiserslautern verbindet die beiden nicht mehr viel. "Es sind ja nur noch zwei oder drei Spieler da, die ich kenne", sagen Wenzel und Hertzsch fast unisono. Dass der vierfache deutsche Meister aber genauso wie der FCA um den Klassenerhalt kämpft, ist auch für sie schwer nachzuvollziehen. "Die Fans und die Region haben das nicht verdient. Das sind hausgemachte Probleme. Da sprechen zu viele Leute im Verein mit", sagt Wenzel.
Fahnenmeer:
Die drei FCA-Exklusivpartner Humbaur, Augsburger Aktienbank und Sortimo verschenken insgesamt 15\x0e000 Fahnen beim Heimspiel gegen Kaiserslautern an den Eingängen. Es soll ein rot-grün-weißes Fahnenmeer entstehen. Allerdings wurden bisher im Vorverkauf erst 8000 Karten abgesetzt. Aus Kaiserslautern werden rund 1000 Fans erwartet.
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