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22.02.2019

Kalter Krieg in der Loipe

Russischer Aufstrich: Sergey Ustjugow (rechts) wurde gegen den neuen Sprint-Weltmeister Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen handgreiflich.
Foto: AFP

Langlauf Russen und Skandinavier gehen nicht nur verbal aufeinander los. Der bei Olympia gesperrte Ustjugow wird gegen Weltmeister Klaebo sogar handgreiflich – und sieht Rot

Seefeld Diese Szene hatte Symbolcharakter. Halbfinale im Langlauf-Sprint der Männer. Nach einem hart umkämpften Rennen in der Loipe wird die vergiftete Atmosphäre zwischen Skandinaviern und Russen für die Weltöffentlichkeit sichtbar. Sergey Ustjugow fährt auf den späteren Weltmeister Johannes Hoesflot Klaebo zu, zettelt wie schon zuvor in der Loipe eine Rangelei mit seinem ärgsten Widersacher an und wird dabei handgreiflich. Keine richtige Ohrfeige, mehr ein zarter russischer Aufstrich. Und doch reicht das der Jury, um Ustjugows Verhalten mit der Roten Karte zu ahnden. Disqualifikation nach Fis-Regel 343.10. Rückstufung in der Ergebnisliste auf Platz 145 – noch hinter dem Libanesen Charbel Al Najjar. Der Roten Karte war wenige Minuten zuvor die Gelbe vorausgegangen, als Ustjugov dem Führenden Klaebo in einer Kurve nicht nur auf die Ski trat, sondern ihn mit beiden Fäusten vehement rempelte. Von Ustjugow kam kein Wort der Entschuldigung, in einem ORF-Interview glaubte sich der Russe auch lange nach dem Rennen im Recht.

Schon am Dienstag wurde bei einer kuriosen Pressekonferenz in Seefeld deutlich, dass das Verhältnis der Russen zum Rest der Langlauf-Welt ein gespaltenes ist. Jelena Wälbe, die 14-fache Weltmeisterin und Präsidentin des russischen Langlaufverbandes wählte eine martialische Sprache, um die jahrelangen Pauschalverdächtigungen um gedopte Russen in Worte zu fassen. „Es war für mich wie Krieg, und ich war an vorderster Front“. Auch Ustjugow stellte sich – von norwegischen Journalisten in die Mangel genommen – als Opfer dar. Dass ihm das Internationale Olympische Komitee verwehrt hatte, in Pyeongchang unter neutraler Flagge zu starten, weil er angeblich in den russischen Dopingskandal verwickelt sei, wollte er immer noch nicht realisieren: „Es ist noch immer ein Geheimnis, warum ich nicht eingeladen wurde. Ich kenne die Gründe nicht“, sagte Ustjugow – und hat noch nicht einmal unrecht. Die Welt-Antidoping-Agentur Wada hat bis heute keine Beweise auf den Tisch gelegt. Vor allem die Norweger schauen mit Argusaugen auf die Russen, weil sie um ihre Vormachtstellung im nordischen Skisport fürchten. Und sie kreiden dem Internationalen Skiverband nach wie vor an, dass sie über den Sportgerichtshof Cas erwirkt haben, dass ihr Star Therese Johaug wegen einer angeblich so harmlosen Lippencreme für 18 Monate gesperrt wurde und Olympia verpasste.

Auch ein Deutscher steht im Visier der norwegischen Journalisten: Markus Cramer aus Winterberg trainiert für den russischen Verband die Trainingsgruppe um Ustjugow. Der 55-jährige forderte in Seefeld deutlich schärfere Strafen für Doping-Sünder. In Norwegen erntete er dafür spöttisches Gelächter: Cramer möge seinem Modellathleten Ustjugow doch erst mal Manieren beibringen.

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