Schwere Böden für Rosen und Gehölze
Bonn (dpa/tmn) - Schwere Lehm- oder Tonböden werden von Hobbygärtnern oft als schwierig bezeichnet: Sie sind kalt, halten die Nässe lange und verdichten rasch. Auf einen schön bepflanzten Garten muss trotzdem niemand verzichten
Das erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Viele der schönsten Gartenpflanzen brauchen lehmige Böden. Die Rosen gehören dazu, Pfingstrosen und Rittersporn. Auch Margeriten, die Hohen Veronica (Veronicastrum virginicum und Pseudolysimachion longifolium) sowie die hohen Sonnenhüte (Rudbeckia nitida und laciniata) benötigen lehmige Böden.
Unter den Gehölzen gedeihen die eleganten Magnolien bestens auf lehmigen Böden, ebenso wie der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), Flieder und viele Zierkirschen. Auch für Fichten, Lärchen und Eiben ist das der richtige Boden.
Voraussetzung ist aber, dass er nicht verdichtet ist. Verdichtet heißt, dass die Luft führenden Poren weitgehend verschwunden sind und die Lehm- oder Tonpartikel miteinander verkleben. Wurzeln haben es dann extrem schwer. Das Wachstum stagniert oder die Pflanzen entwickeln sich sogar rückwärts. Bodenverdichtungen entstehen, wenn der feuchte Boden belastet wird. Das kann bereits durch einfaches Begehen geschehen.
Es lohnt sich daher, Schrittplatten zu verlegen. Sie verteilen den Druck auf den Boden und verhindern Verdichtungen. Außerdem sollte der Boden durch Mulchen sowie Einarbeiten von Sand und Kompost immer wieder gelockert und verbessert werden.
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