Gut versorgt, rund um die Uhr
Am 7. Juni ist bundesweit Tag der Apotheke. Doch Apotheken leisten auch an allen anderen Tagen rund um die Uhr einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.
Neulich im Büro: Die Kollegin klagt über Kopfschmerzen. Prompt wird Abhilfe geboten: Die eine zieht Ibuprofen aus der Tasche, die Zweite ein Präparat mit Acetylsalicylsäure, die Dritte Paracetamol. Und was jetzt?
Frei verkäuflich ist nicht gleich unbedenklich
Die drei genannten Schmerzmittel gibt es frei verkäuflich in jeder Apotheke – doch frei verkäuflich ist nicht gleich unbedenklich. Auch rezeptfreie Präparate können Neben- oder Wechselwirkungen haben. Welche das sind, für wen sich welches Medikament eignet, wann man es nehmen und wie man es dosieren soll – das wissen die Fachkräfte in der Apotheke. Bevor man also unbedacht das Mittel der Kollegin nimmt, das bei ihr ja sooo gut hilft, sollte man erst mögliche Risiken abklären.
Noch vorsichtiger sollte man bei der Medikamentengabe an Kindern sein. Viele Mittel sind nicht für die Gabe an Kinder geeignet, im Gegenteil: sie können sogar schaden. Da empfiehlt sich eine besonders intensive Absprache mit den Gesundheitsspezialisten in der Apotheke. Kompetent klären sie über etwaige Risiken und Gefahren auf. Aber auch für den anderen Fall sind Apotheker die richtigen Ansprechpartner: nämlich dann, wenn das Kind auf Medikamente angewiesen ist. „Richtige Medikation für Kinder“ lautet deshalb das Motto des diesjährigen Tags der Apotheke am heutigen 7. Juni (siehe unten).
365 Tage rund um die Uhr im Dienst der Gesundheit
Selbstverständlich ist man aber auch an allen anderen Tagen des Jahres in seiner Apotheke gut beraten – sogar nachts: 1300 Apotheken leisten in ganz Deutschland Nacht- und Notdienst – und das an 365 Tagen im Jahr. Neben der Aufklärung über die korrekte und geeignete Medikation helfen Apotheken auch bei allen anderen Fragen der Gesundheitsvorsorge. (pm/lime)
Info zum Tag der Apotheke: Richtige Medikation für Kinder
Wenn ein Kind ein Notfall-Arzneimittel braucht, sollten Eltern, Erzieher und Lehrer dessen Anwendung schon im Vorfeld üben. „Im Notfall sind alle Beteiligten so unter Druck, dass gerade bei komplexen Darreichungsformen leicht Fehler passieren. Deshalb sollten sich die Erwachsenen schon im Vorfeld in der Apotheke demonstrieren lassen, wie ein Notfall-Arzneimittel bei einem Kind richtig angewendet wird“, sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Der bundesweite Tag der Apotheke findet jedes Jahr am 7. Juni statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“. Viele der bundesweit rund 19500 Apotheken machen an diesem Aktionstag auf Leistungen speziell für Kinder aufmerksam – auch in der Region.
Notfall-Arzneimittel brauchen Kinder zum Beispiel bei einer Allergie gegen Erdnüsse oder andere Nahrungsmittel. Im Notfall sollte zunächst ein Notarzt verständigt werden. Allerdings sollten auch ärztlich verschriebene Antihistaminika oder Kortison griffbereit sein. Beispiele für weitere Notfall-Arzneimittel, deren Anwendung Erwachsene üben sollten, sind Dosieraerosole bei Asthmaanfällen sowie Rektiolen oder Mundspritzen bei epileptischen Anfällen von Kindern.
Wann welches Medikament in welcher Dosierung nötig ist, erfährt man – nicht nur am heutigen Tag der Apotheke – bei einem Gespräch mit dem Apotheker seines Vertrauens. (pm)
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