Zum Eislaufen immer Rettungsdecke mitnehmen
Berlin (dpa/tmn) - Zum Eislaufen auf Seen packen Eltern am besten immer eine Rettungsdecke mit in den Rucksack. Denn wenn ein Schlittschuhläufer im Eis einbricht, kann er mit der goldfarbenen Folie anschließend gewärmt werden.
Dies sagte Silvia Darmstädter vom Deutschen Feuerwehrverband in Berlin. "Die Decken kosten nicht viel Geld und haben nur die Größe einer Brieftasche." Wegen des Winterwetters sind viele Seen in Deutschland inzwischen zugefroren. Das Eis ist aber vielerorts noch dünn - gewarnt wurde am Dienstag unter anderem vor dem Betreten des Eises auf dem Bodensee, auf der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern und auf Gewässern in Niedersachsen.
Bricht ein Kind im Eis ein, sollten Eltern vor allem versuchen, es zu beruhigen. "Wer Panik hat, verbraucht viel Energie", erklärte Darmstädter. Können die Erwachsenen das Kind nicht problemlos selbst retten, müssen sie sofort die Feuerwehr und einen Rettungsdienst über den Notruf 112 alarmieren.
Der Eingebrochene hält sich am besten an der Eiskante fest. Falls möglich, sollte er versuchen, sich auf das Eis zu ziehen. Bricht es ein, kann er versuchen, sich mit den Armen einen Weg zum Ufer freizuschlagen. "Aber ob das geht, hängt natürlich auch vom Alter des Kindes ab."
Versuchen Erwachsene, ein Kind aus dem Wasser zu holen, müssen sie sich unbedingt selbst schützen. "Falls Sie eine Rettungsweste haben, sollten sie die möglichst anlegen", riet Darmstädter. Gut sei, wenn ein Brett, eine Leiter oder ein Eishockeyschläger über die Einbruchstelle gelegt wird. Daran könne sich der Eingebrochene hochziehen.
Ist er wieder am sicheren Ufer, wird er am besten vorsichtig in Decken oder dicke Jacken gewickelt, bis der Rettungsdienst da ist. So kann sich der Körper langsam erwärmen. Bei der Kälte zögen sich die Blutgefäße zusammen, um den Kernkörper warmhalten zu können, erklärte Darmstädter.
Gelangt zu schnell kaltes Blut, etwa aus den Armen, zum Herz, könne das einen Kälteschock und - im schlimmsten Fall - einen Herzstillstand auslösen. Daher sollte sich der Eingebrochene wenig bewegen und beispielsweise nicht mit den Armen rudern. Nasse Kleidung bleibt besser am Körper, wenn sie sich nicht sehr leicht ausziehen lässt. Alkohol ist tabu. Und es sei auch nicht sinnvoll, den Eingebrochenen am Ufer mit Schnee einzureiben, erklärte Darmstädter.
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