Viel Service in den Apotheken
Gesundheit sollte einem jeden Cent wert sein. Trotzdem setzen sie manche leichtfertig aufs Spiel und bestellen Arznei- und Heilmittel sorglos im Internet. Der Tag der Apotheke am 7. Juni will zeigen wie wichtig Apotheken vor Ort im deutschen Gesundheitssystem sind.
Die meisten haben ja derzeit glücklicherweise noch eine Apotheke in der Nähe, die nicht nur sämtliche Medikamente führt und Notdienst an Sonn- und Feiertagen sowie nachts leistet, sondern zusätzlichen Service bietet. Das fängt bei einer fachkundigen Beratung an und reicht bis zu verschiedenen Vorsorgeangeboten, die manchmal sogar den Weg zum Arzt sparen können.
Apotheker und Apothekerinnen leisten wichtige Präventionsarbeit durch klassische Gesundheitschecks wie Blutzucker- und Blutdruckmessung. Denn Risikofaktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Blutfett-, Cholesterin- oder Blutzuckerwerte sind oft Ursache für Volkskrankheiten wie Diabetes und die koronare Herzkrankheit.
Die richtige Ernährung - Apotheken beraten
Auch die Ernährungsberatung gehört schon lange zu den Tätigkeiten der Spezialistinnen und Spezialisten in der Apotheke. Vom Ernährungstipp im Rahmen eines Kundengesprächs bis hin zur umfassenden Ernährungsanalyse, von Einzelgesprächen bis zu Gruppenbetreuungen versuchen sie, das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu wecken.
Das fängt schon bei den Kleinen an. So können Apothekerinnen und Apotheker Müttern bei Stillproblemen beratend zur Seite stehen, unter anderem durch Hilfsmittel wie Brusthütchen, spezielle Kompressen oder eine Brustwarzensalbe.
Auch wer vorübergehend auf kostenintensive Hilfsmittel angewiesen ist, kann in seiner Apotheke danach fragen. Besonders verbreitet ist der Verleih von Milchpumpen und Babywaagen, aber auch Inhalations- und Blutdruckmessgeräte gehören zum Verleihsortiment vieler Apotheken. Orthopädischer Bedarf, wie Rollstühle oder Gehwagen, sind ebenso gefragt wie Hilfsmittel zur Kompressionstherapie, Lymphdrainage oder zur Behandlung von Inkontinenz.
Vor dem Urlaub zur Apotheke
Für Urlauber und Geschäftsreisende bieten viele Apotheken einen besonderen kostenlosen Service an: Je nach Reiseziel beraten Apothekerinnen und Apotheker ihre Kunden und Kundinnen zu sinnvollen Vorsorgemaßnahmen und Impfungen. Auch eine individuelle Reiseapotheke können sie diesen mit auf den Weg geben.
Und noch eine Dienstleistung wurde in den vergangenen Jahren wichtiger denn je: Apothekerinnen und Apotheker können alternative Präparate für nicht verfügbare Arzneimittel beschaffen und auch selbst Rezepturen herstellen. Diese wichtige Aufgabe spielt durch die Lieferengpässe der letzten Zeit eine immer größere Rolle. Gleichzeitig sind auch Apotheken vom Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden betroffen, welche diese Aufgaben wahrnehmen können.
Mehraufwand für Apothekerinnen und Apotheker durch Lieferengpässe
Der durch Lieferengpässe verursachte Mehraufwand in einer Apotheke beträgt inzwischen mehrere Stunden. Dazu kommt: Manche Arzneimittel wie etwa Antiepileptika mit dem Wirkstoff Carbamazepin dürfen Pharmazeuten aber nicht einfach so austauschen. Dann hilft oft nur die Rücksprache des Apothekers oder der Apothekerin mit dem Arzt oder der Ärztin weiter – eine Dienstleistung, welche ebenfalls zum Service einer jeden guten Apotheke gehört und dort selbstverständlich wahrgenommen wird.
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