Uralte Handwerkskunst modern interpretiert
Jedes Stück ein Unikat: 70 ausgewählte Keramiker präsentieren ihre Produkte
Keramik ist der älteste „künstliche“ Werkstoff der Welt: Die ältesten Funde von Gefäßen aus Ton sind mindestens 25.000 Jahre alt. Ein Stück Ton und etwas Wasser, mehr braucht es im ersten Schritt des Herstellungsprozesses nicht. Doch was später nach dem Einsatz von Glasuren und dem Brennen herauskommt, fasziniert jeden, der ein Faible hat für traditionelles Handwerk, das über die Jahrtausende immer weiterentwickelt wurde.
Was alles aus einem Tonklumpen und etwas H2O entstehen kann, lässt sich nun in Neuburg wieder zwei Tage lang bewundern: Am 16. und 17. September kommen Sammler und Keramikliebhaber auf ihre Kosten, aber auch Käufer von Gebrauchsgeschirr, das so gar nicht 08/15 ist.
Wer Wert auf Qualität legt und eine große Vielfalt an handwerklich hergestellten Unikaten schätzt, wird angesichts des Angebots von rund 70 Ausstellern im Marstall, Boxenstall und dem Innenhof garantiert fündig.
Der gute Ton begeistert
Industriell hergestellte Massenware wird man auf dem Neuburger Töpfermarkt vergeblich suchen, auch nicht bei der Gebrauchskeramik für jeden Tag wie Becher, Tassen, Krüge, Schalen, Teller, Butterdosen, Zwiebel- und Brottöpfe oder witzige kleine Salz- und Pfefferstreuer. Alles ist mit Liebe handgemacht. Das gilt natürlich besonders für individuell gestalteten Schmuck, Accessoires fürs Heim und für den Garten und nicht zuletzt für die vielen kunstvollen Objekte, Figuren, Formen und Skulpturen in unterschiedlichsten Techniken und Glasuren.
Töpfermarkt-Chefin Claudia Unger setzt bei der Auswahl auch dieses Jahr auf eine Mischung aus Bewährtem und Neuem. Neben vielen Ausstellern, die seit langen Jahren immer gerne nach Neuburg kommen, sind auch heuer Newcomer dabei: Zu ihnen gehört zum Beispiel die Keramikerin Meike Ziegler aus Schönberg im Bayerischen Wald, die sich auf Steinzeug spezialisiert hat. Aus dem Landkreis Fürth stammt Nicola Buggert, die in Neuburg außergewöhnlichen Schmuck anbietet, für den die Natur Modell gestanden hat – um genauer zu sein: Muscheln und Schnecken.
Für die kleinen Besucher
Ebenfalls aus dem mittelfränkischen Tuchenbach bringt Stefan Lüpges seine „Zauberburgen“ mit, die nicht nur Kinder staunen lassen.
Die werden auch in diesem Jahr natürlich wieder jede Menge Spaß haben. Während die Eltern ganz in Ruhe über den Markt schlendern, können sie ihre Kids der Obhut der Kinderbetreuung überlassen, die mit Aktionen wie Schminken, Basteln und natürlich Töpfern dafür sorgen, dass es den Jüngsten nicht langweilig wird. Und dann gibt es ja dieses Jahr auch wieder das Karussell …
Bauernmarkt
Ideal ergänzt wird der Töpfermarkt wie immer durch den Bauernmarkt mit rund 40 Ausstellern. Auch dort spielt traditionelles Handwerk eine große Rolle: Ein Drechsler, ein Bürstenmacher sowie Körbeflechter demonstrieren ihr Handwerk und eine Schäferei bietet „tierische“ Produkte an. Selbsterzeuger aus der Region bringen Obst und Gemüse, Käse und Wurst, Biowaren und viele weitere leckere Sachen mit.
Vor Ort können sich die kleinen und großen Töpfermarkt-Fans wie immer auf dem Ottheinrichplatz stärken: Bei hoffentlich schönem Spätsommerwetter schmecken die kalten und warmen Speisen des Festwirts Stefan Heinzlmeier, begleitet von einem süffigen Töpferbier des Julius Bräu, oder ein leckerer Rahmfleck. Oder doch lieber Kaffee und Kuchen vom Bäcker Schlegel?
Geöffnet ist der Markt auch heuer von 9 bis 18 Uhr, der Eintritt kostet unverändert 2 Euro. Wie schon im vergangenen Jahr sind aus Sicherheitsgründen Rucksäcke und große Taschen verboten, weshalb es sich empfiehlt, einen Korb oder Beutel aus Naturmaterialien zum Einkaufen mitzunehmen.
Text/Fotos: Ilse Lauber
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