Schlemmen im Herbst
Am Sonntag, 15. Oktober, wird im Landkreis Landsberg wieder Kirchweih gefeiert
Wenn uns in der goldenen Jahreszeit der Duft von knusprig gebratener Gans und würzigem Blaukraut um die Nase weht, kann dies nur eins bedeuten: Das Kirchweihfest steht vor der Tür. Der dritte Sonntag im Oktober ist der Kirchweihsonntag, und er hat traditionelle und kulinarische Genüsse im Gepäck. Zahlreiche Gast- und Wirtshäuser im Landkreis Landsberg haben dafür wieder eine exzellente Speisekarte mit feinen Gerichten – wie zum Beispiel Gänse- oder Entenbraten und „Auszogne“– für ihre Gäste zusammengestellt. Schon gewusst? An Kirchweih, abgesehen natürlich von Weihnachten, werden bei uns in Bayern die meisten Enten und Gänse konsumiert.
Das Fest hat, wie der Name bereits sagt, die Weihe der Kirche zur Feier. In Bayern ist dies offiziell im Festkalender der Kirchen verankert. Einst war die Kirchweih also das Weihejubiläum der Dorfkirche, eines der wichtigsten Bauernfeste im religiösen Jahreslauf.
Die Arbeiten auf den Feldern waren erledigt, die Kirchweihgänse gemästet – nun konnten die Großfamilien mit dem Gesinde feiern. Das Kirchweihfest diente als Ausgleich für die ganzjährige Schinderei auf dem Feld. Das Fest zwei Wochen nach Erntedank ließ die Menschen alle Sorgen kurzfristig vergessen. Man traf sich nach dem Fest der Weihe der Kirche auf dem Marktplatz. So entstanden die Kirchweihfeste. Da die feierfreudigen Bayern den Weihetag ihrer Kirche nicht nur geistlich, sondern auch sehr weltlich – mit Bier und Gebratenem – begingen, dauerte das Ereignis nicht selten mehrere Tage.
Auch die Bewohner der umliegenden Dörfer nahm an den Festivitäten teil. War die eigene Kirchweih vorüber, besuchte man kurzerhand einfach die Feierlichkeiten des Nachbarortes. So ging es reihum – mit dem Ergebnis, dass mehr
gefeiert als gearbeitet wurde. Im Jahr 1866 geboten die kirchlichen Behörden dem munteren Treiben Einhalt. Sie legten fest, dass künftig am dritten Oktobersonntag Kirchweih für alle gefeiert werden solle.
Welche Köstlichkeiten werden aufgetischt?
Dieser Brauch hat sich bis heute gehalten. Auch jetzt noch sitzen Familien am dritten Sonntag im Oktober beisammen und genießen die Gaumenfreuden der Kirchweih. Ob ein knuspriger Enten- oder Gänsebraten: In Kombination mit Kartoffelknödeln, Blaukraut und Preiselbeeren wird das Geflügel zum deftigen Schmankerl. Was Süßes zur Nachspeise gefällig? Die in Schmalz gebackenen Kirchweihnudeln (bayerisch „Auszogne“) gehören zur Kirchweih wie der Christbaum zu Weihnachten.
Nicht vergessen: Um das traditionelle Kirchweihessen mit der Familie in vollen Zügen genießen zu können, empfiehlt es sich, rechtzeitig einen Tisch im Wunschlokal zu reservieren. (monam)
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