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Historische Gruppe hält die Erinnerung an Pfarrer Sebastian Kneipp wach

Foto: Foto: Klofat

Die Kneippkur ist jetzt immaterielles UNESCO-Kulturerbe in Deutschland

Von Harry Klofat

Für Bad Wörishofen, wo Pfarrer Sebastian Kneipp von 1855 bis 1897 wirkte, und für die mehr als 160 000 Mitglieder in den Kneippvereinen in Deutschland sowie für alle Gesundheitsinteressierten ist dies eine gute Nachricht: Kneippen ist jetzt immaterielles Kulturerbe. Die deutsche UNESCO-Kommission hat das „Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Besonders freut dies die Historische Gruppe im Stamm-Kneippverein Bad Wörishofen. Sie hat es sich auf die Fahne geschrieben, die Erinnerung an Pfarrer Kneipp wachzuhalten. In Kostümen aus der Zeit um 1890 nehmen die Mitglieder der Gruppe – allen voran Kneippdarsteller Peter Pohl – an Veranstaltungen teil. Dass dies authentisch erfolgt, dafür garantiert Peter Pohl: Er ist ausgebildeter Kneipp-Bademeister. Die Gruppe ist ein beliebtes Fotomotiv gleichermaßen bei Einheimischen und Gästen.

Heute würde man sagen, Pfarrer Sebastian Kneipp war ein Superstar. Das hätte er natürlich weit von sich gewiesen, denn ein Star wollte er nie sein. Doch zu Beginn der 1890er Jahre war Monsignore Kneipp weltweit bekannt. Seine Bücher „Meine Wasserkur“ und „So sollt ihr leben“ verkauften sich millionenfach.

Mit dem Ruhm des Pfarrers wuchs natürlich auch der Bekanntheitsgrad seiner Wirkungsstätte. Wörishofen war in aller Munde und weil in dem beschaulichen Ort im Schwäbischen die Damen mit hochgeschürzten Röcken zum Wassertreten in den Wörthbach stiegen, sprach die auch damals schon nicht zimperliche Presse vom „Sündigen Dorf“.

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Das machte neugierig. Dr. Alfred Baumgarten, der enge medizinische Berater und Mitarbeiter Kneipps, stellte in seiner „Biographischen Studie“ über Sebastian Kneipp, treffend fest: „Die Zunahme der Fremdenfrequenz Wörishofens hat sich außerordentlich plötzlich entwickelt. Die Herausgabe des Buches ,Meine Wasserkur‘ entfesselte den eigentlichen Fremdenstrom nach Wörishofen.“

Die Zündung zur Gründung

Seit 1889 lag ein Fremdenbuch im Pfarrhaus auf, um einen besseren Überblick zu erhalten, wie viele Besucher kamen. Doch bei dem immer stärkeren Andrang war es unmöglich, „die Übersicht zu behalten“, wie Alfred Baumgarten rückblickend schrieb, „so beschlossen einige Leute, einen Verein zu gründen, der es sich zur Aufgabe machte, für die Ordnung der Sprechstunden des Herrn Pfarrer Kneipp und für die Ausbreitung seiner Heilmethode nach Kräften Sorge zu tragen.“ Das war die Initialzündung zur Gründung des ersten Kneippvereins.

„Einige Leute“ waren der Verleger und Herausgeber der „Kneippblätter“ Ludwig Auer aus Donauwörth, Badearzt Dr. Franz Kleinschrodt und der Priester Simon Greck. Sie gründeten am 14. Dezember 1890 den Kneippverein. Rasch traten dieser Urzelle der Kneippbewegung mehr als 80 Mitglieder bei. Zum Ehrenpräsidenten wurde Pfarrer Sebastian Kneipp auf Lebenszeit ernannt. Kneipp starb am 17. Juni 1897. Schon im August 1897, also kurz nach Pfarrer Kneipps Tod, zählte man 76 Kneippvereine mit 12500 Mitgliedern. Heute umfasst der Kneippbund mit seinen Mitgliedsvereinen mehr als 160000 Mitglieder.

Bad Wörishofens Kurdirektor Horst Graf ist selbst Mitglied der Historischen Gruppe und er ist mit großer Begeisterung als „Bürger des ausgehenden 19. Jahrhunderts“ unterwegs. „Es war damals eine Zeit des Aufbruchs in Wörishofen“, erinnert Graf an die Jahre 1886 bis 1897, „aus ganz Europa kamen Gäste hierher.“ Rasch entwickelte sich das beschauliche Bauerndorf zu einem mondänen Kurort, in dem der Hochadel, das reiche Bürgertum, aber auch viele Ärmere Heilung suchten. „Die behandelte Kneipp oft umsonst“.

Die Kneipp’sche Lehre umfasst fünf Säulen: Wasser- oder Hydrotherapie, Ernährung, Bewegung, Pflanzen- oder Phytotherapie und innere Ordnung. „Am bekanntesten ist sicherlich die Hydrotherapie“, erläutert Graf, „mit verschiedenen Güssen und dem Wassertreten.

Doch am wichtigsten war Kneipp stets die innere Balance. Dieser ganzheitliche Ansatz ist bis heute eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Erfolg der Kneipp-Kur.

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