Felix Leissner liest sich mit Momo auf Platz eins
Die Sieger der vier Wertinger Schulen messen sich. Montessorischüler gewinnt
Vier Sechstklässler aus den vier Wertinger Schulen sitzen aufgeregt an zwei Tischen. Die Spannung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Den Vorentscheid des Vorlesewettbewerbs an ihrer Schule haben sie bereits für sich entschieden. Nun treten sie gegeneinander an.
„Wer will anfangen?“, fragt Birgit Bajza, die Koordinatorin des Stadtentscheids des Vorlesewettbewerbs, der dieses Jahr in der Anton-Rauch-Realschule ausgetragen wird. Plötzlich verschwinden die Hände der vier alle unter dem Tisch und sie schauen verlegen um sich.
Als Luisa Eisele zu lesen beginnt, sind alle schnell vom Geschehen des Buches „Eine haarige Geschichte von Olga, Henrike und dem Austauschfranzosen“ gefesselt. Die Gymnasiastin startet die erste Runde, in der jeder aus einem selbst ausgesuchten Buch vorlesen darf. Als zweite kommt Lara Cosic an die Reihe. Sie entführt in die Welt der Sunny Sisters, die laut der Mittelschülerin voller Geheimnisse und Intrigen steckt. Dann erweckt der Montessorischüler Felix Leissner in den Köpfen der Zuhörer die Bilder von Momo, ihrer Schildkröte Cassiopeia und den grauen Herren zum Leben. Als letzte liest die Kandidatin von der Realschule, Laura Bogenrieder. In ihrer Geschichte von den „Allerbesten Feindinnen“ geht es um zwei Mädchen, deren Leben und um eine potenzielle Hexe in einem rätselhaften Haus.
Nach einer kurzen Pause beginnt die zweite Runde. „Nun bekommt ihr ein Buch, das ihr noch nicht kennt“, erklärt Birgit Bajza die Wettbewerbsvorgabe. „Nennt mich nicht Ismael“ ist der Titel der Geschichte, bei der es um einen Jungen geht, der seinen Namen hasst und unter keinen Umständen auffallen will. Vier Minuten lang liest jeder Einzelne. Danach steigt die Spannung für die Mädchen und den Jungen ins Unermessliche – die Kandidaten werden für die Beratung der Jury aus dem Raum gebeten.
„Es war ein sehr knappes Rennen, aber ich will euch nicht auf die Folter spannen, Felix hat gewonnen“, gibt Birgit Bajza letztendlich das Ergebnis bekannt. Als Felix dies hört, bricht ein überraschtes und freudiges „Danke“ aus ihm heraus.
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