Abriss mit Langfrontbagger statt mit Dynamit
10000 Tonnen Bauschutt müssen seit gestern entsorgt werden
Sprengen wäre einfacher gewesen und hätte bei Weitem nicht so lange gedauert wie ein Abriss mit einem Langfrontbagger. Doch Dynamit zu zünden, dieser Gedanke war nie eine Alternative beim Abriss des letzten verbliebenen alten Gebäudetrakts des Wertinger Krankenhauses. „Da hätte ja die gesamte Klinik evakuiert werden müssen“, sinniert Manfred Unger im Gespräch mit unserer Zeitung.
Unger ist Polier bei der Firma Libare aus Winterlingen im Albkreis in Baden Württemberg und hat mit Sprengarbeiten beruflich nur selten etwas zu tun. Um den circa 45 Meter langen, 25 Meter hohen und 20 Meter breiten Ostflügel des Wertinger Krankenhauses in die Knie zu zwingen, setzt das Abbruchunternehmen Libare einen 80 Tonnen schweren Langfrontbagger ein, der eine Reichweite von 30 Metern aufweist. Der Langfrontbagger ist seit dem gestrigen Freitag im Einsatz und hebt Betonteile aus Decken, stößt Mauern um und wirft vielen anderen Bauschutt hinunter auf den Boden. Das aber dauert. Voraussichtlich einen Monat lang. „Wenn alles glatt läuft, sind wir Ende Juli mit dem Abriss fertig“, sagt Polier Unger. Zum Abriss gehört auch die Entsorgung der circa 10000 Kubikmeter Bauschutt. Dieser kann nicht einfach weggekarrt werden. Bevor auf einen Lkw aufgeladen wird, erfolgt vor Ort eine sogenannte Bauschuttanalyse. Dabei müssen die Mitarbeiter von Libare das Material trennen, zerschneiden und gründlich sortieren. Dies geschieht nach jeweils 500 Tonnen, die abgerissen sind. Dann wird der Bauschutt erneut analysiert.
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