Krönender Abschluss der Weihnachtszeit
Besinnlichkeit kam trotz eines Polizeieinsatzes während des Auftritts des Sängersextetts „Philomele vocalis“ auf
Selbst ein kurzer Polizeieinsatz wegen eines Falschparkers konnte die besinnliche Atmosphäre des weihnachtlichen Konzertes der Gruppe „Philomele vocalis“, in Deutsch „singende Nachtigall“ am vergangenen Sonntag in der Buttenwiesener Pfarrkirche nicht stören. In vier Abschnitten brachte das stimmsichere Sextett sehr einfühlsam alte Weihnachtsweisen zur Aufführung. Johanna Wech als erster Sopran, Julia Schmied im zweiten Sopran, sowie Elisabeth Havelka im Alt bildeten die Frauenstimmen, die im a-capella-Gesang mit den Männerstimmen von Stefan Löw-Dick im Tenor, Jürgen Siegert im Bariton und Thomas Havelka als Bass hervorragend harmonierten. Von der Barockzeit bis zur Romantik reichte die Bandbreite bekannter und auch nicht so geläufiger Lieder, die Bilder der Weihnachtszeit nochmals aufleuchten ließen. Pfarrer Klaus Ammich verband die vier Teile mit besinnlichen Worten, die vor allem darauf eingingen, dass die heute oftmals allzu sentimental ausgestalteten Erzählungen der Weihnachtszeit erst einen Anfangspunkt christlicher Lebensgestaltung bedeute. Diese Erfahrung der göttlichen Nähe gelte es immer wieder neu in die Welt hineinzutragen. Somit kam der Buttenwiesener Pfarrer auch auf Leiden und Sterben Jesu zu sprechen, die erst im Licht der Weihnacht richtig zu deuten seien.
Bei zwei Weihnachtsliedern aus dem Gotteslob wurden die Zuhörer in der fast vollbesetzten Kirche von Ingrid Baur-Pischel an der Orgel begleitet. Sehr erfreut zeigte sich Pfarrer Ammich auch darüber, dass das Sextett den Anwesenden zum Abschluss der Weihnachtszeit nicht nur einen klanglichen Hochgenuss schenkte, sondern ihm, wie angekündigt, am Ende die eingesammelten Spenden zugunsten des Neubaus eines Pfarreiraumes übergaben. (steg)
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