Diesel-Krise kostet 600 Jobs bei Bosch
Wie viele weitere Stellen folgen ist offen
Die Diesel-Krise hat beim Zulieferer Bosch im vergangenen Jahr zahlreiche Arbeitsplätze in der Antriebstechnik gekostet. In den Werken im saarländischen Homburg und im bayerischen Bamberg seien insgesamt 600 Stellen abgebaut worden, sagte Bereichsvorstand Uwe Gackstatter der Branchenzeitung Automobilwoche. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, es handle sich jeweils zur Hälfte um Vorruhestandsregelungen bei festen Mitarbeitern und um nicht verlängerte befristete Verträge. Da die Nachfrage nach Dieselautos sinke, riefen die Kunden auch weniger Komponenten dafür bei Bosch ab, erläuterte der Sprecher.
Laut Automobilwoche fürchten Arbeitnehmervertreter auch im laufenden Jahr Stellenstreichungen. Dazu wollte Bosch keine Prognose abgeben. Bei dem Zulieferer hängen weltweit rund 50000 Arbeitsplätze am Diesel, davon rund 15000 in Deutschland. Bosch verhandle derzeit mit den Arbeitnehmern über Ersatztechnologien, heißt es in dem Bericht weiter. Man könne aber noch nicht sagen, ob die negativen Effekte aus dem Diesel ausgeglichen werden könnten. (dpa)
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