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Etikette
14.09.2013

Der Trinkgeld-Knigge: Wo gebe ich wie viel

Lukratives Zubrot: Kellner dürfen der Rechtslage zufolge ihr Trinkgeld immer behalten.
Foto: Tobias Hase, dpa

Trinkgeld hat eine lange Tradition. Nicht nur im Restaurant ist es angemessen, gute Dienstleistungen entsprechend zu honorieren.

Die Bedienung lächelt, das Portemonnaie hält sie griffbereit. „2,50 Euro macht das dann für den Cappuccino“, sagt die Frau. Und nun: Aufrunden? Ein paar Münzen extra dazugeben? Oder auf das genaue Wechselgeld bestehen? Doch wie viel Trinkgeld ist angemessen? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten aufgelistet:

Warum gibt man überhaupt Trinkgeld? Woher stammt der Brauch?

„Die Geste ist ein grundsätzlicher Dank für guten Service“, sagt Hans-Michael Klein, Vorsitzender der Deutschen Knigge Gesellschaft. Bereits im Mittelalter war die Geste verbreitet, Boten, Handwerkern oder Fuhrleuten etwas zuzustecken. Der Gießener Historiker Winfried Speitkamp hat dazu in seiner „Kleinen Geschichte des Trinkgeldes“ den Hintergrund dieser Höflichkeitsform untersucht. Ursprünglich habe es sich dabei um eine Herrschaftsgeste gehandelt. Der Reiche gab dem Armen einen kleinen Betrag für dessen Dienste. Der sollte ausreichen, damit sich dieser davon ein Getränk kaufen konnte, daher auch der Name „Trinkgeld“.

Wie viel Trinkgeld sollte man im Restaurant oder Café geben?

Trinkgeld hat in der Gastronomie Tradition. „Dort ist es Bestandteil des Gehalts, weil die Löhne oft sehr niedrig sind“, sagt Knigge-Experte Klein. Die klare Regel ist: zehn Prozent vom Rechnungsbetrag. Klein empfiehlt: „Runden Sie nicht einfach auf, sondern rechnen Sie genau nach, auch wenn so krumme Summen entstehen.“ Besonders bei hohen Rechnungen fällt sonst das Trinkgeld zu gering aus. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kritisiert jedoch: „Trinkgeld ist eine optionale Leistung und nichts, worauf sich Beschäftigte verlassen können.“ Arbeitgeber dürften dies auf keinen Fall ausnützen und auf diese Weise die Gehälter drücken.

Und wie viel Trinkgeld ist bei anderen Serviceleistungen angemessen?

Nicht nur im Restaurant und Café ist Trinkgeld üblich, auch andernorts wird eine kleine Anerkennung erwartet. So steht bei immer mehr Friseuren ein Sparschwein. Andreas Popp, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, sagt, dass viele Kunden den Betrag einfach aufrunden. Oft seien das ein bis zwei Euro. Bei aufwendigen, teuren Anwendungen falle das Trinkgeld prozentual gesehen dann oft gering aus. Experten empfehlen, fünf bis zehn Prozent der Rechnungssumme zu geben.

Im Hotel ist es außerdem üblich, am Abreisetag dem Zimmermädchen einen kleinen Betrag zu hinterlassen. Hier ist die Faustregel: fünf Euro pro Aufenthaltswoche. Bei Kofferträgern und Scheibenputzern an der Tankstelle rät Knigge-Experte Klein zu etwa zwei Euro.

Wie übergebe ich das Trinkgeld am besten?

Hierzulande ist es nicht üblich, ein paar Münzen auf dem Tisch liegen zu lassen und zu gehen. Stattdessen rät Hans-Michael Klein mit einem einfachen „Stimmt so!“ zu signalisieren, dass die Bedienung den Rest behalten kann, einen konkreten Betrag zu nennen oder etwas vom Wechselgeld zurückzugeben. Wichtig sei es außerdem, das Trinkgeld mit Anerkennung zu überreichen, nicht als würde man Almosen spenden. Bringt der Kellner die Rechnung mit einem Umschlag oder in einem kleinen Büchlein, empfiehlt Klein, sich zuerst das Rückgeld geben zu lassen und dann einen Teil davon dorthin zurückzustecken.

Kann ich auch weniger geben, wenn ich selbst nicht viel verdiene?

„Wer sich einen Restaurantbesuch leisten kann, der kann sich auch ein Trinkgeld von zehn Prozent leisten“, sagt Knigge-Experte Klein.

Wie verhalte ich mich, wenn ich mit dem Service nicht zufrieden war?

Die Bedienung ist pampig, vergisst die Bestellung und entschuldigt sich nicht mal dafür. Wer sich über so schlechten Service ärgern muss, der darf das auch deutlich machen, indem er kein Trinkgeld gibt. „Das ist absolut legitim“, sagt Klein.

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