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Handel
24.11.2017

Familienkrach im Aldi-Reich

Babette Albrecht bei einem früheren Prozess
2 Bilder
Babette Albrecht bei einem früheren Prozess
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Der seit Jahren schwelende Streit um den Discounter beschäftigt das Gericht. Es geht um Macht und viel Geld

In dem seit Jahren dauernden Machtkampf bei Aldi Nord rückt die Stunde der Entscheidung näher. Das Schleswig-Holsteinische Oberverwaltungsgericht verhandelte am Donnerstag mehr als sieben Stunden lang darüber, wie viel Einfluss die Familie des verstorbenen Gründersohns Berthold Albrecht künftig noch bei dem Discounter haben wird. Lange Zeit galt die Aldi-Eigentümerfamilie als mindestens ebenso verschwiegen wie reich. So gut wie nichts drang aus dem Milliardärsclan nach außen. Doch das änderte sich nach dem Tod von Berthold Albrecht im Jahr 2012. Plötzlich entbrannte ein öffentlicher Streit um Macht und Geld im Discounterreich.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung: Bertholds Ehefrau Babette Albrecht und Bertholds Bruder Theo Albrecht junior. Es geht darum, wer wie viel bei Aldi Nord zu sagen hat und natürlich um viel Geld. Ausgetragen wird der Streit vor Gericht – und in den Medien. Etwa als Theo Albrecht Junior seiner Schwägerin im Stern vorwarf, den letzten Willen ihres verstorbenen Mannes nicht zu akzeptieren.

Hintergrund des Streits ist die etwas komplizierte Eigentümerstruktur bei Aldi Nord. Das Unternehmen ist im Besitz von drei Stiftungen: der Markus-, der Lukas- und der Jakobus-Stiftung. Die Markus- und die Lukas-Stiftung werden von der Gründerwitwe Cäcilie Albrecht und ihrem Sohn Theo Albrecht Junior kontrolliert. Bei der Jakobus-Stiftung haben derzeit Babette Albrecht und ihre Kinder das Sagen. Große Investitionen und wichtige Entscheidungen können von den Stiftungen nur einstimmig freigegeben werden. Das Zusammenspiel funktionierte über Jahrzehnte problemlos. Doch mit dem Tod von Berthold Albrecht war es plötzlich vorbei mit dem Frieden.

Auslöser des Streits: Kurz vor seinem Tod hatte Berthold Albrecht mit einer Satzungsänderung die Macht der Familie im Stiftungsvorstand und damit im Unternehmen spürbar beschränkt. Das wollte seine Witwe nicht hinnehmen und zog dagegen vor Gericht. Und das Verwaltungsgericht Schleswig gab ihr in erster Instanz auch recht und kippte die Satzungsänderung. Vor dem Oberverwaltungsgericht wurde diese Entscheidung am Donnerstag noch einmal neu aufgerollt. Nach mehr als acht Stunden Verhandlung, vertagte sich die Kammer aber.

Akribisch wurde von den Juristen beider Seiten darüber gestritten, ob Formfehler die Satzungsänderung unwirksam machten. Strittig war auch, ob der schwer kranke Berthold Albrecht zum Zeitpunkt der Satzungsänderung noch geschäftsfähig war. Zusätzlich angeheizt wird der Familienstreit von Differenzen im Lebensstil. Theo Albrecht junior teilte dem Stern schriftlich mit: „Der Name Albrecht verpflichtet zu einem bescheidenen Lebensstil.“ Ganz anders sah das zumindest in seinen letzten Lebensjahren Bruder Berthold. Allein zwischen 2009 und 2011 gab er rund 100 Millionen Euro für Bilder und Oldtimer aus.

Doch geht es um mehr. Da wichtige Entscheidungen von den Stiftungen nur einvernehmlich getroffen werden können, wird auch die Zukunft von Aldi Nord verhandelt. Theo Albrecht junior warnte bereits: „Wenn die alte Satzung wirklich wieder gelten würde, könnten die Kinder von Berthold zusammen mit ihrem Anwalt das Unternehmen am Nasenring durch die Manege führen.“ Erich Reimann, dpa

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