Redakteure im Warnstreik
Journalisten kämpfen für Gehaltsplus
Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und die Gewerkschaft Verdi haben die Redakteure an den Tageszeitungen im Freistaat zum dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Mit dem längsten Ausstand in den laufenden Tarifverhandlungen wollen BJV und Verdi ihre Forderung nach 4,5 Prozent mehr Gehalt untermauern. Die Gewerkschaften fordern zwölf Monate Laufzeit für den Tarifvertrag. Unter anderem wurden am Montag die Redaktionen der Augsburger Allgemeinen, Allgäuer Zeitung, Nürnberger Zeitung, Nürnberger Nachrichten und mehrere Münchner Verlagshäuser bestreikt,unter anderem die Süddeutsche Zeitung. Dem BJV zufolge haben die Arbeitgeber ein Lohnplus von nur 1,04 Prozent vorgesehen.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger betonte, man habe bereits Zugeständnisse bei der Laufzeit und den Terminen für Gehaltserhöhungen gemacht. „Wir sind auf die Gewerkschaften zugegangen“, teilte der Verband mit. BJV-Chef Michael Busch sagte dagegen, die Verleger müssten „mit einem fairen Angebot ein deutliches Zeichen der Wertschätzung setzen“. (epd)
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