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  3. Streik bei der Bahn: Bahnreisende schimpfen: Streik ist "Supergau" und "persönlicher Amok"

Streik bei der Bahn
18.10.2014

Bahnreisende schimpfen: Streik ist "Supergau" und "persönlicher Amok"

Vergeblich auf den Zug warten: Der Streik der Lokführer dauert bis Montag.
4 Bilder
Vergeblich auf den Zug warten: Der Streik der Lokführer dauert bis Montag.
Foto: Britta Pedersen (dpa)

Mit einem 50-stündigen Streik legt die Lokführergewerkschaft GDL am Wochenende den Bahnverkehr in Deutschland weitgehend lahm. Die Bahnreisenden sind sauer.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat für das Wochenende neue Streiks bei der Bahn angekündigt. Von Samstag, 2 Uhr früh, bis 4 Uhr am Montagmorgen dauert der Ausstand. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr ebenso wie S-Bahnen und Güterverkehr. Beim Güterverkehr begann der Streik bereits am Freitag um 15 Uhr.

30 Prozent der Fernzüge fahren

Nach Beginn des bundesweiten Streiks fahren nach Angaben der Deutschen Bahn rund 30 Prozent der Fernzüge. Wie das Unternehmen am Samstagmorgen weiter mitteilte, läuft auch bei der Regional- und S-Bahn der Notverkehr gut an. Der Güterverkehr sei jedoch stark eingeschränkt. Ziel sei es, mit dem Ersatzfahrplan mindestens ein Drittel der Züge auf die Schiene zu bringen. Ob das aber tatsächlich gelinge, könne nicht garantiert werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Für gestrandete Reisende stellte die Bahn eigenen Angaben zufolge Hotelzüge in Hamburg, Berlin, Frankfurt und München bereit.

Bahnreisende schimpfen auf GDL-Chef Weselsky

Bei den Bahnreisenden war der Frust am Samstag groß - zumal die Lokführer den Zugverkehr erst vor drei Tagen lahmgelegt hatten. "Wir sind ganz große Opfer", sagte die Biologin Carina Arps-Forker am Hauptbahnhof Hannover. Als Organisatorin eines Symposiums mit Stammzellenforschern aus aller Welt habe sie wegen des Streiks am Mittwoch bereits Probleme gehabt, die Teilnehmer nach Hannover zu bekommen. "Für uns war das der Supergau."

"Die Aktion ist total überzogen, gerade an so einem Wochenende", meinte Bernd Klein am Fernbus-Bahnhof in Hannover. Statt per Bahn ging es für seine Frau per Bus nach Leipzig - dabei war das Paar bereits am Mittwoch vom Streik betroffen, als es gemeinsam Richtung Pfalz gegangen war. Klein nahm für die Fahrt einen Mietwagen. "Für uns ist das eine komplette Umstellung aller Pläne", schimpfte Klein auf GDL-Chef Claus Weselsky. "Der macht hier persönlich Amok." 

Zum Artikel: Streik am Wochenende: Die wichtigsten Infos für Bahnreisende

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Nach Bahn-Angaben müssen Millionen Reisende mit "massiven Beeinträchtigungen" rechnen - zumal in sieben Bundesländern aktuell Herbstferien sind. Auch die Sonderzüge zu Fußballstadien wurden gestrichen.

Die Bahn setzte bereits am Freitagnachmittag einen Ersatzfahrplan in Kraft und wollte versuchen, die Kunden im Nah- und Fernverkehr am Wochenende "mit einem reduzierten Zugangebot" an ihr Ziel zu bringen. Mindestens ein Drittel des Angebots sollte aufrecht erhalten werden.

Streit zwischen Bahn und GDL setzt sich fort

Aus Sicht der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft aber jedes Maß verloren. "Die GDL läuft Amok", hieß es in einer Erklärung der Bahn. Bahn-Vorstand Ulrich Weber kritisierte in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung: "So kurzfristig und in dieser Dimension sind die Streiks völlig verantwortungslos und an der Grenze zur Irrationalität."

Das Unternehmen hatte der Gewerkschaft am Freitag ein Angebot vorgelegt, das für die Lokführer eine dreistufige Einkommenserhöhung um insgesamt 5 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 30 Monaten vorsieht. Die Bahn bekräftigte, auch über andere Berufsgruppen mit der GDL sprechen zu wollen.

Fernbusse profitieren vom Bahn-Streik

GDL-Chef Claus Weselsky sprach am Freitagabend von einem "Scheinangebot", mit dem die Solidarität unter den GDL-Mitgliedern ausgehebelt werden solle. Es sei nicht geeignet, in Verhandlungen einzusteigen. Das Bahn-Angebot erfülle nicht die Kernforderung der GDL, bei Tarifgesprächen für das gesamte Zugpersonal verhandeln zu können.

Von dem zweitägigen Streik profitieren im Fernverkehr vor allem Busse. Bereits am Freitag hatte die Nachfrage die Kapazitäten von Fernbus-Anbietern weit überschritten. MeinFernbus verzeichnete etwa eine Verdreifachung der Buchungen. Auf Omnibusbahnhöfen in ganz Deutschland herrschte am Samstagmorgen reger Andrang. Einige Unternehmen setzten wegen des Ansturms Zusatzbusse ein.

Lange Staus bleiben trotz Bahn-Streik aus

Auf den deutschen Fernstraßen blieben lange Staus indessen aus. Es sei auf den Autobahnen und Landstraßen bis Samstagmittag weitgehend ruhig geblieben, sagte eine ADAC-Sprecherin in München: "Der Streik hat bislang keinerlei Auswirkungen auf den Verkehr."

Zwar gab es vor allem in Ballungsgebieten und an Baustellen einige Staus. Doch für ein Wochenende, an dem in insgesamt neun Bundesländern die Herbstferien beginnen oder enden, sei es zunächst sogar "extrem ruhig" geblieben. Am Freitag hatte der ADAC noch gewarnt, der Streik bei der Deutschen Bahn werde die Situation auf den Straßen zusätzlich verschärfen. AZ/dpa

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