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Erntebilanz
19.08.2014

Trotz guter Ernte fürchten die Bauern erhebliche Probleme

Für die Ernte im Freistaat Bayern werden überdurchschnittliche Mengen erwartet - trotzdem zeigt sich ein Preisverfall.
Foto: Ulrich Wagner

Für die Obst- und Gemüseernte wird in diesem Jahr ein gutes Ergebnis erwartet. Landwirte profitieren aber nicht nur von den hohen Erträgen.

Ob Obst- und Gemüse-, Kartoffel- oder Getreidebauern: Allesamt erwarten sie für die Ernte in diesem Jahr ein gutes Ergebnis. Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, hat gestern die Erntebilanz 2014 in Berlin vorgestellt. So übertrifft laut Rukwied die Getreideernte in Höhe von 50 Millionen Tonnen die Erwartungen. „Die Witterungsbedingungen waren dieses Jahr schwierig. Die deutschen Bauern haben bei der bisherigen Ernte Höchstleistungen gebracht“, sagte er. Rund fünf Prozent mehr Ertrag im Vergleich zum Vorjahr zeugen von einem überdurchschnittlichen Ergebnis.

Regionen in Deutschland verbuchen unterschiedliche Ernte

Bei Winterraps, Winterweizen, Wintergerste und Sommergerste erwarten die Bauern landesweit gute Ergebnisse. Beim Roggen wird das Vorjahresergebnis allerdings mit einer Ernte von 3,9 Millionen Tonnen um 16 Prozent unterschritten. Der Grund: eine deutlich reduzierte Anbaufläche. Wird die Ernte von Getreide durch Regenschauer zwar momentan noch verzögert, profitieren Mais und Zuckerrüben von der guten Wasserversorgung: Die Masse erhöht sich, für bessere Stärke- und Zuckergehalte wird aber bis zur Ernte in ein paar Wochen noch mehr Sonne benötigt.

Die guten Ergebnisse bedeuten aber nun nicht, dass die Landwirte durchweg zufrieden sind. Denn regional sind die Ernten in Qualität und Quantität stark unterschiedlich: Im Süden und Westen Deutschlands verzeichnen Getreide-Bauern zum Beispiel teils starke Mindererträge zum Vorjahr.

Bauern fürchten finanzielles Problem trotz guter Erträge

Und noch ein großes Problem gibt es in diesem Jahr: „Hohe Ernten führen zu niedrigeren Preisen“, erklärt Wolfgang Vogel vom Bauernverband. Von niedrigen Erzeugerpreisen ebenfalls betroffen sind Kartoffelbauern: Sie erwarten auf Basis der bisherigen Frühkartoffelernte einen höheren Ertrag als im Vorjahr. Trotz guter Qualität hat sich das Preisniveau auf zehn bis zwölf Euro pro 100 Kilogramm gesenkt. Im Vorjahr erhielten die Bauern noch mehr als 30 Euro.

Die Obst- und Gemüseernte verspricht dieses Jahr ebenfalls gut auszufallen. Aufgrund der Witterung ging die Saison für Spargel, Erdbeeren und Salate früh los. Ins Auge fällt der hohe Ertrag bei der Apfelernte: Sie fällt um 29 Prozent höher aus, als im Jahr 2013. Bei den Pflaumen erwarten die Landwirte mit 55000 Tonnen eine der größten Ernten der zurückliegenden Jahre.

Aber auch die Obst- und Gemüsebauern sehen neue Probleme. Aus ihrer Sicht ist es der gesetzliche Mindestlohn: „Bei arbeitsintensiven Kulturen wie Erdbeeren, Spargel oder Gurken liegen die Lohnkosten bei 60 bis 80 Prozent. Aufgrund einer Lohnsteigerung wird es erhöhte Preise geben, um wirtschaftlich zu erzeugen“, sagte Bauernverbandspräsident Rukwied.

Für Landwirte entwickeln sich neue Märkte

Mit dem russischen Embargo europäischer Waren im Ukraine-Konflikt kommen die Bauern dagegen anscheinend zurecht: Das russische Embargo habe in Deutschland die Auswirkung, dass nun in andere Märkte exportiert werde, berichtete Rukwied. „Märkte in Korea, Japan und China entwickeln sich. Die Erzeuger nutzen das.“ Da Länder wie die Niederlande, Spanien, Belgien oder Polen stärker vom russischen Einfuhrverbot betroffen seien, drängen diese allerdings nun auf den deutschen Markt. Der Preisdruck steigt dadurch.

Der Preisverfall zeigt sich auch im Freistaat 

Zur Lage in Bayern: Hier wurden in allen Getreidearten überdurchschnittliche Mengen eingefahren: Erstmals seit der Ernte 2009 haben die bayerischen Getreidebauern mehr als sieben Millionen Tonnen geerntet, teilte der Bayerische Bauernverband mit. Johann Graf, Referent für Kartoffeln, berichtete ebenfalls von zufriedenstellenden Erträgen und einer guten Qualität in der Frühkartoffelernte. Genaue Zahlen zur Menge der Kartoffel-Erträge liegen noch nicht vor. Der Preisverfall zeige sich aber auch in Bayern: „Das Problem liegt bei der europaweit guten Ernte“, sagte Graf.

Beim Obst und Gemüse sei bisher die Spargel- und Erdbeerernte hervorragend gelaufen. „Unsere Bauern haben bei Spargel und Erdbeeren so viel geerntet wie noch nie“, sagte Theo Däxl vom Bayerischen Bauernverband. 15000 Tonnen Spargel, fast sechs Prozent mehr als im Jahr 2013, sowie 11500 Tonnen Erdbeeren, rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr, wurden geerntet. Bei den Äpfeln erwarten die Landwirte rund 20 Prozent mehr Ertrag. (AZ)

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