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Verkehr
31.03.2011

Bahn lässt Krise hinter sich

Die Zentrale der Deutschen Bahn (DB), der Bahntower, in Berlin. dpa

Die Deutsche Bahn hat trotz teurer Technikprobleme in der Zugflotte nach der Wirtschaftskrise wieder Fahrt aufgenommen. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2010 um 27,5 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Berlin mittelte.

Operativ schrieben alle Geschäftsfelder wieder schwarze Zahlen. Die Zugausfälle im schneereichen Dezember hinterließen aber deutliche Spuren in der Bilanz 2010. Erstmals soll der Bund als Eigentümer eine Dividende von 500 Millionen Euro erhalten. Die Bahn muss sich jetzt gegen den Vorwurf wehren, bei den Strompreisen für das eigene Netz Konkurrenten zu benachteiligen.

Vorstandschef Rüdiger Grube kündigte an, dass auch in diesem Jahr an besserem Service und Qualität für die Fahrgäste gearbeitet werden solle. Durch die Abschaltung alter Atommeiler sei die Energieversorgung der Züge nicht gefährdet.

Nach Einbußen wegen der weltweiten Konjunkturflaute sei die Bahn wieder auf Kurs, sagte Grube. Die Fahrgastzahl erhöhte sich trotz Zugausfällen wegen heftigen Winterwetters und hochsommerlicher Hitze um 2,2 Prozent auf 1,95 Milliarden. Der Umsatz wuchs um 17,3 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro. Das ist ein Rekordwert, der aber nur dank der für vier Monate schon eingerechneten Erlöse der neuen Tochter Arriva zustande kam.

Finanzvorstand Richard Lutz bezifferte die Belastung des operativen Ergebnisses durch die Technikmängel auf rund 100 Millionen Euro. Sein Kollege Ulrich Homburg, zuständig für den Personenverkehr, sagte, die Einschränkungen hätten das Unternehmen sogar noch stärker geschmerzt: "Wir hätten mit besser verfügbarer Flotte deutlich mehr Geschäft machen können."

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verlor der Fernverkehr 17 Prozent auf 117 Millionen Euro. Der Regionalverkehr als wichtigster Gewinnbringer kam auf 729 Millionen Euro (minus 18,9 Prozent), negativ schlug auch die mit Technikproblemen kämpfende S-Bahn Berlin zu Buche. Arriva, die neue Tochter für den internationalen Regionalverkehr, steuerte bereits 55 Millionen Euro Ebit bei.

Auf deutlich mehr Gewinn kam das Frachtgesschäft. Das weltweite Logistikgeschäft der Spedition Schenker verbesserte sich um 52,8 Prozent auf 304 Millionen Euro. Die Güterbahn Schenker Rail fuhr mit 12 Millionen Euro in die schwarzen Zahlen zurück (Vorjahr: minus 189 Millionen Euro). Die Gleisnetzsparte legte um 7,7 Prozent auf 601 Millionen Euro zu. Im Konzern summierte sich das Ebit auf 1,87 Milliarden Euro. In diesem Jahr erwartet der Vorstand eine positive Entwicklung bei Umsatz und Gewinn. Die Netto-Verschuldung stieg 2010 um 1,9 Milliarden auf 16,9 Milliarden Euro.

Das Bündnis "Bahn für Alle" kritisierte eine Schieflage der Bilanz: Die mit rund 9 Milliarden Euro an Staatsgeld unterstützte Sparten Regionalverkehr und Netz machten nur ein Drittel des Umsatzes, aber gut 70 Prozent des operativen Gewinns aus. Dagegen entfielen auf Transport und Logistik 42 Prozent des Umsatzes und nur 16 Prozent des Ebit. Der Grünen-Verkehrsexperte Anton Hofreiter sagte, die bundeseigene Bahn dürfe nicht auf staatliches Risiko international Geschäfte machen. Es sei keine öffentliche Aufgabe, Häfen in China oder Speditionen in Rumänien zu betreiben.

Die Stromversorgung des Zugverkehrs kommt nach Worten Grubes auch ohne das abgeschaltete Atomkraftwerk Neckarwestheim I aus. Die Bahn habe sich vor der im Herbst beschlossenen Laufzeitverlängerung darauf eingestellt, dass der Meiler bereits 2010 vom Netz gehen würde. Er hat bisher acht Prozent des Strombedarfs abgedeckt. "Wir kaufen zudem alles auf, was zu vertretbaren Konditionen am Markt an regenerativen Energien verfügbar ist."

Für das vorläufig gestoppte Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 hat die Bahn nach Grubes Angaben schon rund 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. Der Vorstand stehe nach wie vor positiv zu dem Vorhaben. Es gebe "zurzeit keinen Grund" für eine mögliche Aufgabe des Projekts bilanziell Vorsorge zu treffen. "Wir sind ja bereits in der Realisierung."

EU-Ermittler durchsuchten bereits am Dienstag die Bahn-Geschäftsräume in Berlin, Frankfurt und Mainz. Sie erhofften sich davon Belege dafür, dass der Konzern seine marktbeherrschenden Stellung ausnutzt. "Dabei geht es um die Frage, ob die Konzerntochter Deutsche Bahn Energie der eigenen Frachtsparte günstiger Strom verkauft hat als den Konkurrenten", sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Bahn-Vorstand Gerd Becht sagte, das nun überprüfte Preissystem für Bahnstrom sei bereits seit 2002 in Kraft. Die Bahn habe in dieser Sache bereits mehrere Prozesse gewonnen. (dpa)

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