Zulieferer Leoni streicht 2000 Stellen
Auch Deutschland ist betroffen
Der angeschlagene Autozulieferer und Kabelhersteller Leoni rutscht immer tiefer in die Krise. 2000 Stellen sollen nun gestrichen werden, 500 davon in Hochlohnländern wie Deutschland. Mit einem Sparprogramm sollen die Kosten bis 2022 um 500 Millionen Euro im Vergleich zu 2018 gesenkt werden.
Vom Geschäftsergebnis des vergangenen Jahres zeigte man sich bei Leoni enttäuscht und sprach von dringendem Handlungsbedarf. Unter dem Strich halbierte sich der Konzernüberschuss auf 73 Millionen Euro. Schwierigkeiten bereiten das neue Werk in Mexiko und die Sparte mit Bordnetzsystemen. Darüber hinaus belastet die schlechte Stimmung in der Autobranche das Geschäft – vor allem in China. Leoni beschäftigt mehr als 90000 Mitarbeiter weltweit. Stellen sollen vor allem in der Verwaltung und im Management wegfallen. Betroffen seien Nordamerika, China und Europa. Auch der Standort im bayerischen Kitzingen dürfte Stellen verlieren. Betriebsbedingte Kündigungen könne man nicht ausschließen.
Bei den Anlegern kamen die Nachrichten nicht gut an: Der Aktienkurs von Leoni stürzte ab. (dpa)
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