Gas-Embargo würde 70.000 Jobs in Schwaben bedrohen
Plus Die Folgen weiterer Sanktionen gegen Russland wären für viele Firmen in Bayern enorm, warnt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Es drohe der Wegfall von tausenden Jobs – und eine Rezession.
Das Verbot der Einfuhr russischer Kohle ist bereits beschlossene Sache und auch ein Importstopp von russischem Erdöl in die EU wird derzeit verhandelt. Was folgen könnte, ist ein Gas-Embargo. Für die schwäbische Wirtschaft hätte das allerdings fatale Folgen, sagt Markus Partik. Er ist Geschäftsführer des Industrieparks Gersthofen sowie Vorstandsmitglied der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft der Bezirksgruppe Schwaben. „Wir tragen die Sanktionen gegen den russischen Aggressor mit. Bei einem Gas-Embargo schaden wir uns aber mehr als Russland“, warnt Partik.
Während Kohle und Öl am Weltmarkt auch außerhalb Russlands verfügbar sind, sei das bei Gas anders. Kurzfristig sei Gas unersetzbar. „Wir würden uns unserer eigenen Stärke berauben, unserer industriellen Basis und in die Rezession rutschen.“ Im Falle eines Gas-Embargos als weitere Sanktion gegen Russland durch die Europäische Union wären allein in Bayern eine halbe Million Arbeitsplätze betroffen, rechnet die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vor. In Schwaben wären es 70.000 Menschen, die um ihren Job bangen müssten, was 6,6 Prozent der Erwerbstätigen entspricht. Auch für die Stadt Augsburg gibt es Zahlen: 12.000 Stellen könnten allein hier direkt von einem Gas-Embargo betroffen sein, erklärt Partik.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dreht doch einfach mal zum Test das Gas für eine Woche ab. Dann werden die ganzen Sanktionen Schreihälse ganz schnell schweigen.
Anfangen mit Gas- und Strom abstellen sollte man bei denen die permanent lauthals das sofortige Öl- und Gasembargo fordern. Und dann beobachten wie Klein- und Mittelbetriebe ihre Produktion erst Mal unterbrechen und irgendwann ganz schliessen wegen mangelnder Rentabilität bzw Absatz wegen zu hoher Preise. Aber wir können ja die Waren woanders kaufen- nur die heimischen Arbeitsplätze sind dann eben futsch- aber die Arbeitslosen können sich dann hochmoralisch wohl fühlen.
Das ist die Milchmädchenrechnung eines Lobbyisten, bei der er jeden Arbeitsplatz, bei dem sich auch nur irgendetwas ändern würde, als bedroht umdeutet. Damit will er der Druck auf die Politik ausüben und Subventionen erpressen. Solche Manager*innen brauchen wir nicht. Wir brauchen Manager*innen, die mutig ihr Unternehmen an die Klimakrise anpassen und transformieren. Wir wollen keine Tränen sehen, sondern Ideen, Sorry!
Die Politik redet praktisch das Unglück eines Gasembargos herbei, obwohl dies fatale Folgen für die deu Wirtschaft hätte. Und Ersatz für rus. Erdgas aus anderen Quellen ist nur mittel- oder gar langfristig möglich und das Ganze noch zu höheren Preisen. Ein Gasembargo von westl Seite initiiert darf es nicht geben auch wenn das die Ukraine und einige deu "Wertepolitiker" wollen. Da lobe ich mir des Kanzler ruhige Art an Probleme verbunden mit dem Ukraine Krieg heranzugehen. Schon das seit Wochen diskutierte Ölembargo ist offen gesagt für die "Füsse"; das hindert nicht die RUS Kriegsanstrengungen im Donbass.
Wen die Industrie so weitermacht wie bisher, ist das Ende ohnehin näher als gedacht und das gilt dann global.
Wie sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg beim elitären Treff in Davos: "Freiheit ist wichtiger als Freihandel"
Also, das Embargo ist für die Nato wichtiger als Arbeitsplätze!