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Wohungsbau
04.11.2022

Hohe Materialkosten - Vonovia will weniger investieren

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia will weniger investieren.
Foto: Marcel Kusch, dpa

Der Immobilienriese Vonovia sieht sich auf stabilem Kurs. Wegen der gestiegenen Baukosten und Zinsen will das Unternehmen im kommenden Jahr aber deutlich weniger investieren als bisher.

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia will angesichts gestiegener Zinsen und Baukosten deutlich weniger in Modernisierung und Neubau investieren. Im kommenden Jahr sollen es 850 Millionen Euro sein, wie das Dax-Unternehmen am Freitag mitteilte.

Bereits in diesem Jahr will der Konzern hier weniger Geld in die Hand nehmen als zuletzt in Aussicht gestellt. Für 2022 plant Vonovia Investitionen bis zu 1,4 Milliarden Euro, wobei etwas mehr Geld in den Neubau fließen soll. Inklusive der Instandsetzung will Vonovia in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro ausgeben.

Keine Trendwende

"Es macht keinen Sinn, bei der derzeitigen Unsicherheit der Zinsen, bei der Unsicherheit der Baukosten, bei der Unsicherheit der Förderprogramme und unserer eigenen Kapitalkosten ein großes Investitionsprogramm zu machen", sagte Unternehmenschef Rolf Buch der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. Nebeneffekt sei, dass Vonovia so mehr Schulden tilgen könne. Die Prognose für das Investitionsprogramm 2023 markiere keine Trendwende. "An unserem langfristigen Klimapfad halten wir unverändert und ausdrücklich fest", betonte Buch.

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt kritisierte die geplante Verminderung der Investitionen. "Wenn der Platzhirsch unter den Wohnungskonzernen jetzt beim Neubau und bei den Modernisierungen profitorientiert auf die Bremse tritt, dann ist das verantwortungslos", erklärte Vorstand Carsten Burckhardt. Die Menschen bräuchten dringend mehr bezahlbare Wohnungen und vor allem auch Sozialwohnungen. "Es darf beim größten Vermieter Deutschlands nicht länger darum gehen, welchen Profit er macht und welche Gewinne er seinen Aktionären ausschüttet." Burkhardt forderte einen Einstieg des Bundes bei Vonovia. Um Einfluss auf die langfristige Strategie zu bekommen, sei ein Anteil von 25 Prozent plus einer Aktie nötig.

Buch sagte, die Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine, steigende Zinsen, hohe Baukosten und der Fachkräftemangel stellten die Branche vor immense Herausforderungen. Es gebe einen sich zuspitzenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen, insbesondere in den großen Ballungsräumen.

Die Wohungsfrage birgt sozialen Sprengstoff

Vonovia sei es auch in diesem Jahr gelungen, bezahlbare Wohnungen zu bauen und den Bestand weiter energetisch zu sanieren. Es bedürfe aber einer gemeinsamen Kraftanstrengung, um auch in Zukunft in diesem Maß in Deutschland investieren zu können. Andernfalls drohe die Wohnungsfrage zum sozialen Zündstoff des kommenden Jahrzehnts zu werden.

Zum Ziel der Ampel-Koalition, jährlich 400.000 Wohnungen zu bauen, äußerte sich der Vorstandschef skeptisch. Dafür müssten im Jahr rund 150 Milliarden Euro investiert werden. "Dieser Wert ist im Moment in keiner Weise mehr finanzierbar, weil die Zinsen um den Faktor vier sich erhöht haben", sagte Buch. Um die Investitionssumme zu stemmen, brauche es entweder mehr Förderung oder eine intensive Diskussion über Baustandards. Bau- und Finanzierungskosten sowie höhere Standards führten nicht zu Mieten, die sich Menschen vorstellen könnten.

Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Energiekosten will Vonovia an der Praxis eines befristeten Kündigungsmoratoriums festhalten. "Wir kündigen niemandem, weil er seine Nebenkosten nicht bezahlen kann, wenn er sich mit uns in Verbindung setzt", sagte Buch. "Wir finden dann Wege, wie wir das Thema lösen."

Durchschnittsmieten bei 7,36 Euro pro Quadratmeter

In den ersten neun Monaten legte der operative Gewinn (FFO) vor allem dank der Übernahme von Deutsche Wohnen im Jahresvergleich um 35 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte zugleich um gut 31 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Die Miete stieg per Ende September konzernweit im Schnitt auf 7,47 Euro pro Quadratmeter - das waren 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zum Zuwachs trugen vor allem modernisierte Wohnungen bei. In Deutschland lag die Vonovia-Durchschnittsmiete bei 7,36 Euro pro Quadratmeter.

Für das Gesamtjahr peilt Vonovia weiter einen Zuwachs des operativen Ergebnisses auf 2,0 Milliarden bis 2,1 Milliarden Euro nach 1,67 Milliarden Euro im Vorjahr an. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll von knapp 2,3 auf bis zu 2,85 Milliarden Euro steigen. Für das kommende Jahr äußerte sich Buch zuversichtlich. Das Ebitda soll etwa stabil bleiben. "Dies auch unter der Tatsache, dass wir von einem deutlich niedrigeren Bestand ausgehen", sagte er. Vonovia will in den kommenden Jahren rund 66.000 Wohnungen verkaufen.

Vonovia ist Europas größtes privates Wohnungsunternehmen. Der Konzern besitzt knapp 550 000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich. Hinzu kommen rund 72.400 verwaltete Wohnungen.

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