So begeistern Musiker Aichacher Kinder für Streichinstrumente
Fünf Musiker der Bayerischen Kammerphilharmonie entführten in der Grundschule Aichach-Nord kleine wie große Zuhörer in das Reich der Streichinstrumente.
"Woher haben die Streichinstrumente ihren Namen? Weil sie besonders viele Streiche spielen?", fragte die kleine Andrea, die auf ihre Mutter wartete. Das konnten sich die vielen jungen Konzertgäste auch bei einem Streichkonzert in der Grundschule Aichach-Nord fragen. Da präsentierte Helmut Beck für die Aichacher Kulturszene ein Familienkonzert.
Bratschist Valentin Holub erklärte das Anliegen der Kinderkonzerte: „Wir möchten allen Kindern den Zugang zur Musik ermöglichen.“ Die Kultur vor Ort zu fördern und Kindern die Teilnahme an solchen Veranstaltungen zu ermöglichen, ist auch der Antrieb der Aichacher Kulturszene. Nachdem Beck das Publikum willkommen geheißen hatte, war es im Saal mäuschenstill.
Konzert: Größenvergleiche zwischen Instrumenten werden spielerisch erklärt
Plötzlich erklingen Streiche, die kleine Geige hatte aber doch nichts anderes als Fernweh im Kopf. So macht sie sich eines Tages auf den Weg hinaus in die Welt. Viele Abenteuer erlebt sie dort. Das Beste aber ist: Die kleine Geige findet unterwegs ihre musikalische Familie und kann jetzt endlich das tun, was sie am allerliebsten macht: Musik.
Ihre neue Familie besteht aus einer Doppelgängerin – der zweiten Geige, einer großen Schwester –, der Bratsche und einem großen Bruder, dem Violoncello. Jetzt ist das Streichquartett fast komplett. Die kleine Geige sieht eine etwas größere und fragt sie: "Was bist du?" Eine große Geige und diese spielte eine spanische Melodie. "Du siehst doch aus wie ich und hast einen Korpus aus schön lackiertem Holz, Saiten wie ich, eine Schnecke und einen Bogen wie ich." Alle sind so schön und gleich gestaltet, haben jedoch einen Unterschied: die Tonlagen.
Familienkonzert in Aichach: Kleine Geige bekommt Heimweh
Die normale Geige (gesprochen von Dace Salmina-Fritzen) ebenso wie die zweite (Florian Eutermoser) haben die höchste Tonlage, die Bratsche (Valentin Holub) spielt schon tiefer und das Cello (Irene Josifoska) noch tiefer. Die kleine Geige fragt: "Und wer bist du? Schaust aus wie wir alle, aber bist viel, viel größer als ich." Das war der Kontrabass (Valentin Kraus), er war die tiefste Tonlage. Selbst die Moderatorin Martina Oberhauser war kleiner als er.
Gemeinsam spielten die fünf so manchen Streich - schließlich müssen sie doch ihrem Namen als „Streich“-Instrument gerecht werden. Antonin Dvorák, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Antonio Vivaldi, Scott Joplin und viele andere Komponisten waren zu hören. Die Instrumentalisten unternahmen auch einen Ausflug nach Amerika in Form von Jazz und Swing und waren begeistert. Doch irgendwann bekommt die kleine Geige Heimweh. Mit dem Quintett, das noch spielte, schloss sich das Konzert.
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