Aindling: Rat bespricht Vergabe: Bauplätze sind sehr begehrt

Südhang auf der Aindlinger Terrassentreppe! Das neue Baugebiet am Erlberg hat eine Toplage und Bürgermeister Tomas Zinnecker schon kurz nach der letzten Ratssitzung mehr Bewerber als Bauplätze. Wie berichtet, hat der Rat im März den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Im nächsten Jahr könnten schon die ersten Bauherren loslegen. Nun wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, fünf Büros sollen sich beteiligen. Je nachdem, wie die Pläne der Architekten ausfallen, würden zehn bis 15 Parzellen entstehen. Wenn die Pläne vorliegen, sollen sich Interessenten bewerben können. Dann sei es noch möglich, auf die Wünsche von Käufern einzugehen, so die Einigung am Ratstisch zum zeitlichen Ablauf.

Für Zinnecker ist eine Grundsatzentscheidung im Marktgemeinderat für die Vergabe von Bauplätzen durch die Kommune notwendig – es gibt bislang kein festgelegtes Verfahren wie in anderen Gemeinden. Dort sind bei Einheimischenmodellen zum Teil Punktsysteme üblich. Da fließen aber auch andere Kriterien wie Kinder, Vereinsaktivitäten und soziale Aspekte eine Rolle. Einig war sich das Gremium, dass Einheimische bevorzugt werden sollen und ein Bauzwang gelten soll, um Spekulationen zu unterbinden. Mit dem Preis sinke das Interesse jedenfalls nicht, hat Zinnecker bei den ersten Anrufen festgestellt. Er rechnet mit höheren Erschließungskosten durch die Hanglage: „Ich habe schon Preise von 170 oder 180 Euro pro Quadratmeter genannt. Da zuckt gar niemand.“

Aichach Aindling