
Kühe und Verliebte bei Mittelalterlichen Markttagen


Wie ein pfiffiger Kuhdieb einen Bauern und einen Wirt über’s Ohr haut und warum die Schmarnhoferin mit der Henne von der Kloahäuslerin nicht zufrieden ist.
Streitende Weiber haben durchaus Unterhaltungswert. Und wenn die Schmarnhoferin (Traudl Zinnecker) sich mit der Kloahäuslerin (Johanna Kensbock) um a Hena – also eine Henne – streitet, wird es so schnell nicht langweilig beim Aichacher Pfleggericht. Das Problem: Die Henne, die die eine der anderen verkauft hat, legt seit vier Jahren kein Ei. Darüber stritten die wenig schicklichen Gestalten im tiefsten heimischen Dialekt vor dem Richter (Jonny Michl) von den Altbayerischen Theaterfreunden. Sehr zur Freude des Publikums, das sich über die Schimpftiraden und Unverschämtheiten der Marktweiber köstlich amüsierte.
Die Schmarnhoferin, die schon einmal wegen verdünnter Milch Ärger bekommen hatte, polterte gleich zu Beginn los: „Diesmal bin i wirklich unschuldig.“ Die Kloahäuslerin habe ihr die Henne verkauft, die seit vier Jahren kein Ei gelegt habe. Die Kloahäuslerin wiederum vermutete, dass die Henne „nix Gscheits“ zu fressen bekommen habe, weshalb sie kein Ei mehr lege. Und als das nichts half, äußerte sie den Verdacht, dass das Tier sehr erschrocken sei, als es die neue Besitzerin gesehen habe, und dass es vielleicht aus diesem Grund abrupt mit dem Eierlegen aufgehört haben könnte. Das Gericht entschied, dass die Kloahäuslerin binnen zwei Tagen eine neue Henne beibringen muss.
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