Flüchtlinge wollen sich nützlich machen
530 Asylbewerber leben derzeit im Wittelsbacher Land. Weil sie nicht arbeiten dürfen, kommt es zu Problemen. Welche Lösungen die Helfer dagegen haben
Aichach-Friedberg Zeron Tekeste hat sich das Leben in Deutschland anders vorgestellt. Irgendwie leichter, wie er sagt. Anfang des Jahres verließ er seine Heimat in Eritrea aus Angst vor der Militärdiktatur. Er ließ Ehefrau und Tochter zurück, in der Hoffnung in Deutschland etwas aufzubauen. Doch diese ist nach wenigen Monaten verpufft: „Ich habe gedacht, ich komme hierher und finde sofort eine Arbeit.“
Seit Mai lebt der 26-Jährige in einer Asylunterkunft in Hollenbach. Von einer Arbeitsstelle ist er weit entfernt Am liebsten würde Tekeste als Schreiner arbeiten. Derzeit dürfte er aber nur einen Job ausüben, den kein Deutscher machen will. Diese Vorrangprüfung entfällt erst nach 15 Monaten. So lange muss er sich gedulden. Um sich den beruflichen Einstieg zu erleichtern, lernt er Montag bis Donnerstag jeweils eineinhalb Stunden Deutsch. Eine ehemalige Lehrerin bietet in Hollenbach Deutschkurse an. Ansonsten langweilt sich Tekeste oft, gibt er zu. Meist sitzt er in seinem 20-Quadratmeter-Zimmer und liest. Der Eritreer bedauert das. Lieber würde er sich nützlich machen.
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