Gaspilze vor den Lokalen heizen die Klima-Diskussion an
Der Protest der Wirte war vergebens. Mit großer Mehrheit stimmte gestern der bayerische Landtag für das Nichtrauchergesetz. Nun ist der Erfindungsreichtum der Gastronomen gefragt, um die qualmende Kundschaft bei der Stange zu halten.
Während einige Wirte sich noch überlegen, ihr Lokal künftig als "Raucherclub" zu deklarieren, setzen andere wiederum auf "Pilze": schlanke Edelstahltonnen mit rundem Deckel, die den Rauchern den Genuss ihrer Glimmstängel vor der Türe ermöglichen sollen. Während Stuttgart bereits wegen des Wildwuchses teilweise Verbote für Heizpilze ausgesprochen hat, ist im Wittelsbacher Land (noch) alles ruhig. Umweltschützer aber wie der Kreisverband Bund Naturschutz kritisieren schon jetzt die Klima-Killer.
"Ich setzte mich nicht in einen Biergarten, wo solch ein Ding steht", sagt Kreisvorsitzender Helmut Schenke. Menschen müssten auch mal auf etwas verzichten und dürften sich nicht aus reiner Bequemlichkeit auf jeden Luxus einlassen. Bereits gestern Abend war bei der Vorstandssitzung des Bund Naturschutz der "Heizpilz" ein Punkt auf der Tagesordnung. Schenke fordert, "diese Entwicklung auf keinen Fall voranzutreiben", und appelliert, Gaststätten mit Heizpilzen zu meiden.
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