Vereine sollen sich beim Friedhof einbringen
"Der Friedhof ist schön geworden, bis auf das Leichenhaus." Dieser Aussage von Bernhard Büttner widersprach im Hollenbacher Gemeinderat keiner, nachdem man sich in Igenhausen vor Ort informiert hatte. Von Johann Eibl
Hollenbach. "Der Friedhof ist schön geworden, bis auf das Leichenhaus." Dieser Aussage von Bernhard Büttner widersprach im Hollenbacher Gemeinderat keiner, nachdem man sich in Igenhausen vor Ort informiert hatte. An der Aussegnungshalle stehen noch einige Arbeiten an. Nun werden die Kosten für einen Windfang im Eingangsbereich ermittelt, ein Geländer wird in Auftrag gegeben und für die künstlerische Gestaltung wird die Gemeinde 2000 Euro beisteuern.
"Der Windfang ist Sache der Gemeinde", meinte Rupert Reitberger, ein Kommunalpolitiker aus diesem Ort: "Der Friedhof ist etwas, das jedem Verein gut ansteht mitzuhelfen, weil jeder mal dort landet." Er könnte sich auch vorstellen, dass Privatleute für die Gestaltung in ihre Schatulle greifen. Büttner erinnerte an einen ähnlichen Fall im Ortsteil n Schönbach, wo er daheim ist. Damals beteiligten sich Schützenverein, Feuerwehr und Maibaumkomitee an den Kosten für Arbeiten in der Kirche: "Da sollten wir an den Vereinen in Igenhausen ein bisschen nagen."
Die Dorferneuerungsgruppe "Miteinander für Igenhausen" hatte den Antrag auf Anbringung eines großen Bildes einer Künstlerin an der Westseite der Aussegnungshalle gestellt. Berta Arzberger erläuterte die Vorstellungen bei einem Ortstermin. Ihren Aussagen zufolge ist von Kosten bis zu 8000 Euro die Rede. Danach debattierten die Mitglieder wenige Meter weiter über die Parkplatzsituation westlich des Friedhofs. Dort stellt der Grundstückbesitzer während der Arbeiten an der Ortsdurchfahrt einen Streifen für zwölf bis 15 Autos zur Verfügung. Der Gemeinde liegt die mündliche Zusage vor, dass daraus ein Dauerzustand werden könnte. Zuvor muss eine schriftliche Vereinbarung getroffen werden.
Bei der behindertengerechten Bushaltestelle auf Höhe der Einmündung der Aichacher Straße in die Weiherstraße in Igenhausen wird Betonpflaster mit Granitverschnitt verwindet. Dieses Material kostet pro Quadratmeter 15 Euro mehr als normales Betonpflaster, wobei an die 70 Quadratmeter zur Debatte stehen.
Kosten für den Gehweg betragen 45000 Euro
Bevor die Arbeiten beginnen, wird das Ingenieur-Büro Mayr aus Aichach-Untergriesbach noch Kontakt aufnehmen mit dem Direktorium für ländliche Entwicklung in Krumbach. Der öffentliche Weg westlich der Kirche wird für 4000 Euro ausgekoffert und mit Asphalt überzogen. Beim Ausbau der Hirschbacher Straße in Igenhausen (dort entsteht ein Gehweg) wird über Kosten von 45 000 Euro gesprochen. Michael Mayr. jun. war bemüht, die Gemüter angesichts dieses Betrags zu beruhigen: "Ich glaube, dass es eher günstiger wird." Rupert Reitberger warf ein: "Wie alt ist der Kanal?" Diese Frage wird nun erst geklärt, ebenso die genauen finanziellen Konditionen, außerdem soll ein Statiker eingeschaltet werden.
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