Indisches Springkraut wächst sich zur Pest aus
Aichach-Friedberg Die rosafarbene Blütenpracht gefiel auch Hildegard Wessel. 1977 zog sie nach Adelzhausen und bewunderte die schönen Blumen in anderen Gärten. "Die wollte ich auch unbedingt haben." Damals wusste die engagierte Naturschützerin nicht, was sie sich da in den Garten holte. "Es ist eine Pest", urteilt sie heute über das Indische Springkraut.
Und diese Pest breitet sich auch im Wittelsbacher Land unaufhaltsam aus. Der Kampf dagegen ist nahezu aussichtslos und nur punktuell erfolgreich. Gartenfachberaterin Andrea Wittmann formuliert das so: "Flächendeckend, bezogen auf den Gesamtlandkreis und alle Neophytenvorkommen, ist die Bekämpfung nicht leistbar."
Seit zehn bis 15 Jahren ist das Indische Springkraut im Landkreis auf dem Vormarsch. Es ist laut Andrea Wittmann "beinahe durchgängig an den Fließgewässern" wie Paar, Ecknach oder Weilach zu beobachten. Und es verändert das Gesicht der Landschaft. Dabei ist das Springkraut als Problem noch gar nicht so richtig in den Köpfen der Bevölkerung verankert. "Die meisten Leute stufen es als ganz hübsch ein", weiß Fachfrau Wittmann, zumal dieser Neophyt im Gegensatz zu Ambrosia oder Bärenklau nicht gesundheitsgefährdend ist. Das Problem liegt im Falle Springkraut allerdings woanders: Es verdrängt heimische, zum Teil gefährdete Arten und weil die Pflanze im Spätherbst abstirbt, kann die Wurzel Flussufer nicht festigen. Die gefürchtete, bislang jedoch noch nicht aufgetauchte Folge: Uferabbrüche, also Erosion. Auch Hildegard Wessel macht sich Sorgen. Ihr geht es um das Erscheinungsbild des Ecknachtales.
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