"Plastik" statt plastinierte Leichen
Aichach l cli l Körperwelten - diese Ausstellung spaltete die deutsche Gesellschaft: Kommentare von "schaurig schön" über "richtig gruselig" bis hin zu "geschmack- und pietätlos" begleiteten die "Leichenschau" des umstrittenen Professors Gunther von Hagens. Ähnliches, aber absolut nichts Vergleichbares, ist am Sonntag, 1. Juli, von 11 bis 19 Uhr in der Aichacher TSV-Halle zu sehen: Die Ausstellung "Die Welt der Körper".
Hagens stellt plastinierte Leichen aus, Veranstalter Ricardo Stey aus Langweid zeigt Studien und Ganzkörperexponate, die Maskenbildner und Modellbauer lebensecht nachgebaut haben - aus Kunststoff und "Plastik". Hagens hatte fast überall Probleme, seine Schau zu zeigen und zog meist vor Gericht. Kirchen, aber auch Bürger, Ordnungsämter und Politiker lehnten Hagens' Zurschaustellung von Menschen aus ethischen und moralischen Gründen vehement ab. Andere faszinierten dagegen die Geheimnisse des menschlichen Körpers im Original.
Die Schau in Aichach mit 350 Exponaten, die schon in verschiedenen Städten gezeigt wurde, und für die flächendeckend an den Straßen der Stadt geworben wurde, hat dagegen bislang für keinen großen Wirbel gesorgt. Sie ist eine Nachahmung der umstrittenen "Körperwelten"-Schau. Verwendet wurden für die Ausstellungsstücke die Materialien Kautschuk und Wachs. Neben den in Glasvitrinen präsentierten Exponaten finden sich Schautafeln mit Erklärungen zu den Objekten. Zusätzlich sollen Filme über bestimmte Krankheiten, die ebenfalls Gegenstand der Ausstellung sind, informieren.
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