Schmid missfällt Fuchs-Wahl
Gemeinderat kritisiert den Landrats-Vize
Die Wahl von Bürgermeister Rudi Fuchs zum stellvertretenden Landrat missfällt Gemeinderat Josef Schmid. Kritische Worte dazu äußerte er in der Sitzung am Dienstag. Fuchs reagierte darauf gelassen.
Schmid sprach zwar davon, dass die Wahl eine „Riesenehre“ für Fuchs sei. Auch habe er „größten Respekt und Hochachtung“ vor dem Amt. Doch auch als CSU-Mitglied halte er Fuchs’ Wahl zum Vize-Landrat „nicht für gut“. Es sei wohl einmalig in Schwaben und vielleicht auch in Bayern, dass der hauptamtliche Bürgermeister einer 5000-Einwohner-Gemeinde ein solches Amt bekleide. Doch dieser „sollte hier präsent sein“, fand Schmid. Er wünsche sich, dass „die Aufgaben als Hauptamtlicher nicht vernachlässigt werden“, zumal die Verwaltung ohnehin schon unter knapper Besetzung leide.
Der Bürgermeister erklärte dazu ruhig, er werde seinen Aufgaben und Pflichten in Affing auch weiter nachkommen. Seine Wahl sei nicht nur eine Ehre für ihn als Person, sondern für die ganze Gemeinde. Klar sei natürlich, dass „bestimmte Dinge“ auf seine beiden Bürgermeisterstellvertreter übergingen. Eine weitere Belastung für Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung schloss Fuchs aus. „Dass die Verwaltung schmal besetzt ist, hat nichts mit meiner Berufung als Landrat zu tun“, so Fuchs. (jca)
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