Sie soll den Radverkehr ins Rollen bringen
Ulrike Schmid kümmert sich jetzt im Landkreis um die Wege-Infrastruktur. Welche Ziele sie dabei verfolgt.
Den Radverkehr soll Ulrike Schmid im Wittelsbacher Land ins Rollen bringen: Die Aindlingerin ist als Sachbearbeiterin für das Thema Radverkehr bei der Kreisentwicklung am Landratsamt tätig, teilt das Landratsamt mit. Vor ihrer dreijährigen Elternzeit war die Sozial- und Wirtschaftsgeografin beim Wittelsbacher-Land-Verein und dem Erholungsgebieteverein Augsburg (EVA) tätig.
Der Landkreis verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Freizeitradwegen, die aber zum Teil nicht für den Alltagsradverkehr geeignet sind, heißt es in der Pressemitteilung. Ulrike Schmid erklärt: „Niemand fährt gerne auf Feldwegen, wenn es geregnet hat, oder auf Strecken, die direkt am Wald entlang oder durch den Wald führen.“ Daher sei eine gute Infrastruktur ein wichtiger Bestandteil des neu zu erstellenden Radverkehrskonzeptes. Damit einhergehend sei auch eine Bewusstseinsänderung bei den Bürgern notwendig. Mit dem Thema Mobilität würden die meisten das Auto, vielleicht noch den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verbinden, sagt Schmid. Aber auch das Fahrrad könne auf Strecken bis zu fünf Kilometer eine Alternative sein. Mit Pedelecs oder E-Bikes könnten bequem auch Strecken bis 20 Kilometer zurückgelegt werden. Ulrike Schmid will das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Alltag etablieren, auch in Verbindung mit dem ÖPNV und der Bahn. Ziel des Landkreises sei eine strategische und systematische Förderung des Radverkehrs. Ulrike Schmid ist gerade dabei, ein geeignetes Planungsbüro zu suchen, das das Radverkehrskonzept erstellt. Im nächsten Schritt wird dann eine Bestandsaufnahme unter anderem der Infrastruktur erfolgen. Dabei werden auch die Kommunen einbezogen, um grenzübergreifend einen einheitlich optimierten Radverkehr gewährleisten zu können. Landrat Klaus Metzger bekräftigt: „Radfahren ist nicht nur gesund und verbessert die Lebensqualität, auch die Umwelt wird dadurch geschont, da Fahrradfahren zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes und somit positiv zum Klimaschutz beiträgt.“ (AN)
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