Vier Generationen und eine erstaunliche "Omi"
Baindlkirch Kraft und Kondition hatte Ursula Eikelmann schon immer. Die heute 68-Jährige war in ihrer Jugend, die sie in der Nähe von Bielefeld verbrachte, sehr sportlich. So wurfgewaltig, dass die Lehrerin, wenn es auf den Sportplatz ging, ihr vorsorglich drohte: "Wehe, der Ball ist wieder weg", und diese Drohung zur besseren Wirksamkeit mit einer Watschen untermauerte. Den Ball warf sie damals 68 Meter weit - als Neunjährige! Beim Staffellauf lief sie immer zwei Touren, die erste und die letzte, war 1954 Zweitbeste bei einem der großen Turnfeste in Norddeutschland.
Mit ihrer Energie ist sie heute der Mittelpunkt in einem für die Jetztzeit ungewöhnlichen Haus in Baindlkirch, St. Martin-Straße 11. Dort wohnen vier Generationen unter dem Dach eines etwas groß geratenen Einfamilienhauses. In einer Zeit, in der sich Eltern häufig trennen, Kinder schnell ihrer Wege gehen und Senioren in Heimen untergebracht werden, pflegt Ursula Eikelmann ihre 91-jährige Mutter, betreut die beiden Söhne ihrer Tochter, die diese ihr zurückgelassen hat, und hat auch noch Platz im Haus und Herzen für die Familie ihres Sohnes Friedhelm (43). Das Haus, in dem die vier Generationen wohnen, ließ sie 1979 bauen, das Geld dafür hat sie sich hart - und alleine - erarbeitet.
"Ich bin ein Feger, wie man so schön sagt." Als Ursula Eikelmann 24 Jahre alt war, starb ihr Mann, verunglückte tödlich. Sie war da im dritten Monat schwanger, ihre Tochter knapp zwei Jahre alt. Mit ihrer Familie hatte sie sich überworfen, weil sie schon als Mädchen immer einen ausgesprochen eigenen Kopf hatte.
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