Verein Wittelsbacher Land hat neue Führung
Martin Leopold übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle im Landratsamt
Martin Leopold ist neuer Geschäftsführer des Vereins Wittelsbacher Land. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur und Verlagskaufmann aus dem Aichacher Stadtteil Obermauerbach ist 34 Jahre alt und gebürtiger Aichacher. Er übernimmt die führende Position in der Geschäftsstelle im Landratsamt Aichach-Friedberg. Damit ergänzt er das Team, bestehend aus Ramona Riederer (Regionalmanagerin und stellvertretende Geschäftsführerin), Beate Haas (Assistenz) und Brigitta Liepert (Assistenz der Wirtschaftsförderung und des Vereins).
Mittlerweile hat der Verein knapp 300 Mitglieder. Erfreut über die Neubesetzung der Geschäftsstelle ist der Vorstand um den Vorsitzenden Landrat Klaus Metzger: „Wir freuen uns sehr über die Personalentscheidung und wünschen Herrn Leopold viel Erfolg und alles Gute.“ Der Regionalentwicklungsverein hat sich die Förderung und Erhaltung der nachhaltigen Entwicklung, der natürlichen Lebensgrundlagen und der Identität der Bevölkerung mit dem Wittelsbacher Land auf die Fahnen geschrieben.
Unterstützt wird er mit dem europäischen Förderprogramm LEADER. Projekte der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) werden bezuschusst. Auch für die neue Förderperiode kann das Wittelsbacher Land Fördermittel in die Region holen. Martin Leopold begeistert der ehrenamtliche Ansatz des Vereins: „Wir sind froh, wenn wir die Leute durch einzelne Projekte an der Entwicklung des Landkreises und ihrer Heimat beteiligen können“. Zum einen sei dies verpflichtend für die Fördergelder. Zum anderen hält der neue Geschäftsführer die Akzeptanz der Leute außerhalb einer Behörde für höher.
Das bestätigt Daniela Eder, in deren Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement und Klimaschutz der Verein angesiedelt ist. Da Menschen aus dem ganzen Landkreis vertreten seien, kommen laut Eder auch aus allen Orten Anregungen und Feedback. Diese könne sie in die Wirtschaftsförderung einfließen lassen.
Über 30 Projekte waren in den vergangenen Jahren in der Region umgesetzt worden. Für viele übernahm der Verein selbst die Trägerschaft. Von gesunder Ernährung durch regionale Produkte über Volksmusik bis hin zu internationalen Kooperationsprojekten – das Themenspektrum war groß. Gefördert werden auch das Qualitätssiegel des Wittelsbacher Landes, die dreimal jährlich erscheinende Vereinszeitung „Wittelsbacher Land-Zeitung“ und der zweimal jährlich erscheinende „Veranstaltungskalender für das Wittelsbacher Land“. Das Qualitätssiegel gibt es seit zwölf Jahren. Hersteller regionaler Produkte und Anbieter von Dienstleistungen aus dem Landkreis können das Gütesiegel erhalten, wenn sie anspruchsvolle Kriterien erfüllen: Ihre Produkte werden im Wittelsbacher Land hergestellt, die Ausgangsstoffe kommen möglichst aus der Region, die Lebensmittel sind frei von Gentechnik. Die Unternehmen stehen für kurze Transportwege, sparsamen Energieeinsatz und Regionalität. Das Projekt „Na(h) gut!“ läuft ebenfalls seit einigen Jahren in der Region. Hier wird der Wert regionaler Produkte in Schulen und Kindergärten vermittelt. Beispielhaft ist die Zusammenarbeit mit anderen regionalen Partnern. Das Projekt kann jetzt auch ohne Förderung weitergeführt werden.
Zukünftig soll der Fokus verstärkt auf die Pflege und Weiterentwicklung der bestehenden Projekte sowie auf die Beratung gelegt werden. Dabei wird Martin Leopold als Geschäftsführer und Regionalmanager unter anderem Ansprechpartner für die Themen Verein Wittelsbacher Land, Qualitätssiegel, Öffentlichkeitsarbeit und bestehende Projekte sein. Ramona Riederer, seit einem Jahr dabei, wird sich um die LEADER-Förderthemen kümmern. Hierzu zählen auch die vier neuen Arbeitskreise, in denen Bürger sich mit neuen Projektideen einbringen können.
Martin Leopold freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich habe schon immer sehr interessiert die Themen des Wittelsbacher Land Vereins verfolgt. Die Förderung und Entwicklung meiner Region liegt mir sehr am Herzen“, erklärte er. Umso mehr freue es ihn, sich als neuer Geschäftsführer und Regionalmanager einbringen zu können. (AN)
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