Affing hat Bauprogramm zu drei Vierteln verwirklicht
Die Affinger Verwaltung gibt dem Finanzausschuss einen Überblick über die Finanzen zum dritten Quartal. Wie viel Geld in Bauprojekte geflossen ist.
Knapp 2,5 Millionen Euro hat die Gemeinde Affing in diesem Jahr bislang für Baumaßnahmen ausgegeben. Das entspricht etwa drei Vierteln der eingeplanten Ausgaben. Das im Haushaltsplan vorgesehene Programm ist aber noch nicht an allen Stellen zu diesem Prozentsatz verwirklicht.
Am Ende jeden Quartals erstattet die Gemeindeverwaltung dem Finanzausschuss Bericht, wie es mit der Abwicklung der geplanten Ausgaben und Einnahmen vorangeht. Aus den Unterlagen geht hervor, dass die beauftragten Firmen noch nicht alle Projekte endgültig abgerechnet haben. Das trifft auch auf die beiden größeren Straßensanierungen "Miederinger Berg" und "Sportplatz Gebenhofen/Brücke" zu, für die bislang aber regelmäßig Abschlagszahlungen geleistet wurden. Gleiches gilt für Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet "Am Weberanger" Mühlhausen.
Für Anschaffungen erst knapp 550.000 Euro ausgegeben
Während das Bauprogramm also schon zu einem großen Teil realisiert ist, hinken die geplanten Anschaffungen noch hinterher. Erst knapp 550.000 Euro und damit 35 Prozent wurden ausgegeben. Ein Beispiel ist das Elektrofahrzeug, das für den Bauhof angeschafft werden soll. Laut Verwaltung entsprach eine Probefahrt nicht den Vorstellungen, deshalb sieht sich der Bauhofleiter nun nach einer Alternative um. Und: 500.000 Euro sind als Grunderwerbskosten für die geplante Mühlhauser Westumfahrung einkalkuliert. Diese Summe kommt voraussichtlich überhaupt nicht zum Tragen.
Erst zu knapp 30 Prozent eingegangen sind die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen. Die Gemeinde Affing hat zum Beispiel mit dem Verkauf der für Mehrfamilienhäuser vorgesehenen Bauplätze "Am Weberanger" kalkuliert. Ob dieser in diesem Jahr über die Bühne geht, ist allerdings noch offen.
Affinger Steuereinnahmen liegen im Planansatz
Aus dem Quartalsbericht geht auch hervor, dass die kommunalen Steuereinnahmen und staatlichen Steuerbeteiligungen im Planansatz liegen. Bei der Einkommensteuerbeteiligung etwa erwartet die Gemeinde in Kürze 880.000 Euro für das dritte Quartal. Dann ist dieser Planansatz zu 76 Prozent erfüllt.
Als "weitere große Aufgabe" sieht es die Verwaltung an, Herstellungsbeiträge für den Anschluss neuer Baugrundstücke seit 2018 zu berechnen und dann auch in Rechnung zu stellen. So stehen zum Beispiel noch rund 100.000 Euro Kanal- und knapp 300.000 Euro Straßen-Erschließungsbeiträge aus, mit denen im Haushaltsplan kalkuliert wird.
Auf Anfrage berichtete Bürgermeister Markus Winklhofer, dass der Ausschuss den Quartalsbericht einstimmig zur Kenntnis genommen hat. Auf ein "Zustimmend" verzichtete das Gremium. Erst soll die Verwaltung im Nachgang verschiedene Rückfragen klären.
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