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Aichach-Friedberg: Unklarheit und ungeimpfte Mitarbeiter: Impfpflicht bereitet Heimen Probleme
Aichach-Friedberg
31.03.2022
Unklarheit und ungeimpfte Mitarbeiter: Impfpflicht bereitet Heimen Probleme
Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ungeimpft sind, kann das Gesundheitsamt Aichach-Friedberg noch nicht sagen.
Foto: Tom Weller, dpa (Symbolbild)
Plus
Durch die Impfpflicht sehen manche Seniorenheime in Aichach-Friedberg die Versorgung gefährdet. Doch ob es zu Tätigkeitsverboten für Ungeimpfte kommt, ist unklar.
Während die allgemeine Corona-Impfpflicht politisch immer schwerer durchsetzbar scheint, ist die einrichtungsbezogene Impfpflicht längst Realität. Sie gilt in Deutschland seit dem 16. März 2022 in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen und soll besonders vulnerable Gruppen vor Corona schützen. Doch ob das gelingt, bezweifeln einige Senioreneinrichtungen im Landkreis Aichach-Friedberg. "Um es deutlich zu sagen: Wir sind kein großer Fan der einrichtungsbezogenen Impfpflicht", sagt Ylv Hundeck, Bereichsleiterin für Personal und Recht bei der Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbh (CAB). Sie betreibt 15 stationäre Senioreneinrichtungen in der Region, davon zwei in Mering. Hans Eberle, Leiter des Heilig-Geist-Spitals in Aichach, geht noch einen Schritt weiter: "Wenn für ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatsächlich ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden sollte, gefährdet das die Versorgung der Bewohner."
Gesundheitsamt Aichach-Friedberg prüft Meldungen
Im Heilig-Geist-Spital sind rund 75 Prozent der knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft. Einige der Ungeimpften gelten noch als genesen. Wer weder geimpft noch genesen ist, muss von den Einrichtungen ans Gesundheitsamt gemeldet werden. Rund 70 Einrichtungen haben bislang ihre Meldung eingereicht, teilt Gesundheitsamtsleiter Markus Pettinger auf Nachfrage mit. Darunter sind Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, aber auch Physiotherapiepraxen. Wie viele ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bislang gemeldet wurden, kann das Gesundheitsamt noch nicht sagen. Die Kliniken an der Paar haben 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeldet - rund drei Prozent der Beschäftigten. Das teilte Klinik-Chef Hubert Mayer im Werkausschuss mit. Darunter seien kaum Mediziner, sondern meist Pflege- und Reinigungskräfte.
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